Die chronische Blcivergiftuiig entsteht durch Einatmung von Pb-haltigcm Staub. Dariip6uder Kauch in Blei- und Zinkhüttcn. in AkkuI'abrikeri urid bei Arbeitcn mit Bleifarben. ßleiglasuren und Rleistabilisatoren. Durch arifarigliche WandvcrBnderungeii der kleinen GelXße entstehen mit der Zeit Scliruinpfnieren. Hcrzwaridschäden. Extrcmitätcngangrän, Celenkschäden und die chronischc Enccphnlopathia saturnica. L)ie Häufigkeit der ctironischen Bleienzephalopathie liegt laut 1.iteratur zwischen 1 und 14.4% ( 1 . 4 . 12. 14). Irri folgenden wird über einen Fall mit gesicherter chronischer Bleivergiftung. Symploineri einer Bleicnzcphalopathie und klcinc subkortikale Gehirn- und Klcinhirnverkalkurigcn berichtet. In der uns bekannten Literatur liegeri bis heutc lediglich vier Fallberichtc mit in der CT riactigewiesenen Lchirnverkalkungcn vor (3,8,11).
Kasuistik .Ein 32jiihriger Mann stellt sich in der Ambulanz vor und gibt seit 6 Monaten bestehenden Schwindel. Kopfschmarzen und leichte Gangstörungen ari. Anamnestisch wird eine 16jährigc Beschäftigung in einer Batterichcrstcllungsfirrna angegeben. Die neurologisch-psychiatrische Unlersuctiung zeigt Minderung der Reflexe und reaktive De~ression.Die Routinelaboruntersuchungen, einschließlich Hormonstatus. ergeben unauffalligc Befunde. Die auferrund des Verdachtes einer chronischen Bleivergiftung durchgeführten Zusatzlaboruntersuchungen zeigen folgende pathologische Labonverte: Urinkoproporfirin: 250 pg/24 h (n: < 200). PbB: 95 pg% (n: < 35), A W U r i n : 40 mg/Lt. (n: