Leitthema Urologe 2015 · 54:972–982 DOI 10.1007/s00120-015-3866-4 Online publiziert: 11. Juli 2015 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015

P. Nuhn1 · A. Sterzik2 · C.G. Stief1 · M. Staehler1 · M. D’Anastasi2 1 Urologische Klinik und Poliklinik, Campus Großhadern,

Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinikum der LMU 2 Institut für Klinische Radiologie, Klinikum der Universität München

Schnittbildgebung der Nierentumoren Ein Großteil aller Nierenraumforderungen wird heutzutage als Zufallsbefund im Rahmen von abdominellen Bildgebungen identifiziert [1]. Zur Planung der weiteren Therapie ist eine genaue Evaluation der Morphologie und Ausdehnung dieser Raumforderungen erforderlich. Die Schnittbildverfahren Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) sind neben der Sonographie die führenden Verfahren zur Diagnose und Differenzierung von Raumforderungen der Niere. Eine besondere Herausforderung stellt in diesem Zusammenhang die Differenzierung zwischen benignen und malignen Neoplasien dar. Der von Urologen häufig eingesetzte Ultraschall ermöglicht in vielen Fällen die Detektion pathologischer Veränderungen der Niere. Zudem ist er schnell verfügbar, kostengünstig und strahlungsfrei. Zur exakten Charakterisierung von Nierentumoren sind allerdings oftmals Schnittbildverfahren erforderlich. Multidetektorcomputertomographie (MDCT) und MRT unter Einsatz von i.v.-Kontrastmittel (KM) sind hier die führenden Untersuchungsmodalitäten.

Schnittbildverfahren Computertomographie Die MDCT ist das schnellste und am besten verfügbare Schnittbildgebungsverfahren. Moderne CT-Geräte ermöglichen eine Darstellung des ganzen Abdomens in einer Atemanhaltephase von

[Cross-sectional imaging evaluation of renal masses].

Cross-sectional imaging modalities including multidetector computed tomography (MDCT) and magnetic resonance imaging (MRI) are the diagnostic standard...
2MB Sizes 2 Downloads 21 Views