93
b) Schwangerschafl und Schwangerschaftsiiberwachung (incl. Plazentainsuffizienz) Vortriige zum Thema 36. L. Popp (Hanau): Die Gestatlonsalterbestimmung mit Ultraschall unter besonderer Beriieksiehtigung der Messung der fetalen Seheitel-Steifl-Liinge F/Jr die Gestationsalterbestimmung dutch Ultraschallbiometrie ist es wichtig, die zeitlichen Vertrauensbereiche zu kennen, die man den biometrisch ermittelten Mel3daten zuordnet. Aus dem Diagramm (Abb. 1) ist zu ersehen, dab die Scheitel-Steif3-L/ingenmessung (2s-Bereich entspr. + 3--4 Tage) eventuell in Kombination mit dem mittleren Fruchtblasendurchmesser, tier Genauigkeit der Naegeleschen Regel gleichkommt. Dies bezieht rich auf die ca. 7.-13. Schwangerschaftswoche post mens. und nur eine Ultraschalluntersuchung. Zur Gestationsalterbestimmung durch Messung des biparietalen Kopfdurehmessers zwischen der 12. und ca. 30. SSW find wegen der erheblich weiteren Vertrauensgrenzen (2s-Bereich entspr, ca. + 10-16 Tage) Wiederholungsuntersuchungen notwendig. Jenseits der 30. SSW ist die Altersbestimmung des Feten durch Messung des BIP prinzipiell nicht mehr m6glich (2s-Bereich entspr, ca. + 16-24 Tage). Trotzdem wird diese Methode noch sehr h/iufig angewandt. Auch die Kombination mit der Abdomino- oder Thorakometrie erlaubt jenseits tier 30. SSW keine klinisch befriedigende Terminvoraussage mehr. Technik der Messung tier fetalen Scheitel-Steif3-L/inge in der ca. 7.-13. Schwangerschaftswoche. Unbedingte Voraussetzung ffir die Untersuchung ist die pra11 geffillte Harnblase. Zu den eigenen Untersuchungen wurde der Diasonograph NE 4102 benutzt. ~Gesetzliche Empfangnlszeit
t
I
I
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T~
4
8
12
16
20
i Naegelesche
Rege[
SSW
ET
280 lage = L0 Wochen oLTRASCdALLD AGNOSTLK :
I Echte Schwangerschaftsdauer 268 Tage = 38 Wocr,en [--E'[KB roch 20 bzw 22 Wo
2s-Bereich #el. S S L -3-4 Tage Fruchtbluse "-6 - 7 Tclge
BIP ~ S c m BIP :>Scm
Abb.
I
rap. pp. E KB
L.R Ov
T "
181- 302 Tage
1. G e s t a t i o n s a l t e r b e s t i m m u n g
cc~ z]O ~16 Tclge co " 1 6 - 24 Tclge
94
M. Hansmann et al.: Ultraschallmessungder fetalen Scheitel-Steil31/inge
Abb. 2. Technik der fetalen Scheitel-Steig-L~ingenmessung
Bei einem beliebigen Schnitt durch die Fruchtblase wird der Fet meist quer oder schr/ig angeschnitten sein. Durch Parallelverschiebung der Schnittebene lassen sich meist leicht beide Endpunkte des Feten markieren. Das Schnittbild (Abb. 2) durch die beiden Markierungen zeigt den Feten in seinem Liingsschnitt.
37. M. Hansmann, G. Schmelz, U. Voigt (Univ.-Frauenklinik Bonn): Ultrasehallmessung der fetalen Scheitel-SteiBl~inge in der ersten Schwangerschaftsh~ilfte An der UFK Bonn werden Messungen der fetalen Scheitel-SteiBl~inge zwischen der 7. und 12. Woche p.m. mittels einem Compound-scanner nach der ,,vereinfachten" Methode yon Robinson u. Fleming (1975) durchgeffihrt. Dabei wird die Verbindungslinie der im L~ingsschnitt dargestellten K6rperendpunkte des Embryo bzw. Feten gemessen. Da ab 11. Woche die Mobilit~it des Feten der Methode mit langsamen Bildaufbau kaum fiberwindbare Schwierigkeiten entgegensetzen kann, wurde ab einer Scheitel-SteiB1/inge yon 40-50 mm ffir die Messungen erstmals ein Realtimescanner (Vidoson) eingesetzt. Auch dabei erfolgt der Mel3streckenabgriff yon einem Polaroidfoto, auf dem Scheitel und Steil3 des Feten deutlich erkennbar sein mfissen, Gelingt es nicht, die oft vorliegende Krfimmung des Feten in seiner L/ingsachse durch StoBpalpation aufzul6sen, so wird der erkennbare Bogen mittels einem Kurvimeterr~dchen abgefahren und entsprechend berficksichtigt. Insgesamt wurden bislang 252 Messungen an 142 F~illen, die den Kriterien ffir ein Normalkollektiv entsprachen, ab Beginn der 7. bis zur 20. Woche durchgeffihrt. Es zeigte sich, dab die K/Srperliinge yon ca. 12 mm am 46. Tag p.m. auf fiber 130 mm am Ende der 20. Woche in Form einer s-f6rmigen Funktion ansteigt. Diese
b) Schwangerschafl und Schwangerschaftsiiberwachung (incl. Plazentainsuffizienz) Vortriige zum Thema 36. L. Popp (Hanau): Die Gestatlonsalterbestimmung mit Ultraschall unter besonderer Beriieksiehtigung der Messung der fetalen Seheitel-Steifl-Liinge F/Jr die Gestationsalterbestimmung dutch Ultraschallbiometrie ist es wichtig, die zeitlichen Vertrauensbereiche zu kennen, die man den biometrisch ermittelten Mel3daten zuordnet. Aus dem Diagramm (Abb. 1) ist zu ersehen, dab die Scheitel-Steif3-L/ingenmessung (2s-Bereich entspr. + 3--4 Tage) eventuell in Kombination mit dem mittleren Fruchtblasendurchmesser, tier Genauigkeit der Naegeleschen Regel gleichkommt. Dies bezieht rich auf die ca. 7.-13. Schwangerschaftswoche post mens. und nur eine Ultraschalluntersuchung. Zur Gestationsalterbestimmung durch Messung des biparietalen Kopfdurehmessers zwischen der 12. und ca. 30. SSW find wegen der erheblich weiteren Vertrauensgrenzen (2s-Bereich entspr, ca. + 10-16 Tage) Wiederholungsuntersuchungen notwendig. Jenseits der 30. SSW ist die Altersbestimmung des Feten durch Messung des BIP prinzipiell nicht mehr m6glich (2s-Bereich entspr, ca. + 16-24 Tage). Trotzdem wird diese Methode noch sehr h/iufig angewandt. Auch die Kombination mit der Abdomino- oder Thorakometrie erlaubt jenseits tier 30. SSW keine klinisch befriedigende Terminvoraussage mehr. Technik der Messung tier fetalen Scheitel-Steif3-L/inge in der ca. 7.-13. Schwangerschaftswoche. Unbedingte Voraussetzung ffir die Untersuchung ist die pra11 geffillte Harnblase. Zu den eigenen Untersuchungen wurde der Diasonograph NE 4102 benutzt. ~Gesetzliche Empfangnlszeit
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I Echte Schwangerschaftsdauer 268 Tage = 38 Wocr,en [--E'[KB roch 20 bzw 22 Wo
2s-Bereich #el. S S L -3-4 Tage Fruchtbluse "-6 - 7 Tclge
BIP ~ S c m BIP :>Scm
Abb.
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181- 302 Tage
1. G e s t a t i o n s a l t e r b e s t i m m u n g
cc~ z]O ~16 Tclge co " 1 6 - 24 Tclge
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M. Hansmann et al.: Ultraschallmessungder fetalen Scheitel-Steil31/inge
Abb. 2. Technik der fetalen Scheitel-Steig-L~ingenmessung
Bei einem beliebigen Schnitt durch die Fruchtblase wird der Fet meist quer oder schr/ig angeschnitten sein. Durch Parallelverschiebung der Schnittebene lassen sich meist leicht beide Endpunkte des Feten markieren. Das Schnittbild (Abb. 2) durch die beiden Markierungen zeigt den Feten in seinem Liingsschnitt.
37. M. Hansmann, G. Schmelz, U. Voigt (Univ.-Frauenklinik Bonn): Ultrasehallmessung der fetalen Scheitel-SteiBl~inge in der ersten Schwangerschaftsh~ilfte An der UFK Bonn werden Messungen der fetalen Scheitel-SteiBl~inge zwischen der 7. und 12. Woche p.m. mittels einem Compound-scanner nach der ,,vereinfachten" Methode yon Robinson u. Fleming (1975) durchgeffihrt. Dabei wird die Verbindungslinie der im L~ingsschnitt dargestellten K6rperendpunkte des Embryo bzw. Feten gemessen. Da ab 11. Woche die Mobilit~it des Feten der Methode mit langsamen Bildaufbau kaum fiberwindbare Schwierigkeiten entgegensetzen kann, wurde ab einer Scheitel-SteiB1/inge yon 40-50 mm ffir die Messungen erstmals ein Realtimescanner (Vidoson) eingesetzt. Auch dabei erfolgt der Mel3streckenabgriff yon einem Polaroidfoto, auf dem Scheitel und Steil3 des Feten deutlich erkennbar sein mfissen, Gelingt es nicht, die oft vorliegende Krfimmung des Feten in seiner L/ingsachse durch StoBpalpation aufzul6sen, so wird der erkennbare Bogen mittels einem Kurvimeterr~dchen abgefahren und entsprechend berficksichtigt. Insgesamt wurden bislang 252 Messungen an 142 F~illen, die den Kriterien ffir ein Normalkollektiv entsprachen, ab Beginn der 7. bis zur 20. Woche durchgeffihrt. Es zeigte sich, dab die K/Srperliinge yon ca. 12 mm am 46. Tag p.m. auf fiber 130 mm am Ende der 20. Woche in Form einer s-f6rmigen Funktion ansteigt. Diese
