Referiert – kommentiert

Referat

J. Mössner

Fäkales Calprotectin: Weniger unnötige Endoskopien? Ref riert–kom entiert BMC Gastroenterol 2014; 14: 57 Hintergrund: Bei Patienten mit unklaren abdominellen Beschwerden bleiben die meisten Ösophagogastroduodenoskopien (ÖGD) und Koloskopien ohne erklärenden Befund. Die Anwendung der vom European Panel on the Appropriateness of Gastrointestinal Endoscopy (EPAGE) aufgestellten Kriterien steigert die diagnostische Ausbeute unzureichend. Burri et al. überprüften, ob ein zusätzlicher Calprotectin-Test die Rate unangemessener Endoskopien senkt und die diagnostische Ausbeute erhöht. Methoden: Die Wissenschaftler führten eine Post-hoc-Analyse einer prospektiven schweizer Beobachtungsstudie durch, bei der sich 575 Patienten wegen abdomineller Beschwerden einer ÖGD, einer Koloskopie oder beidem unterzogen. Zuvor wurde das

fäkale Calprotectin gemessen. Die Raten der unangemessenen Endoskopien, die Häufigkeit weiterführender Diagnosen in Abhängigkeit vom Angemessenheitsstatus nach den EPAGE-Kriterien und der Zusatznutzen der Calprotectin-Bestimmung wurden ausgewertet. Ergebnisse: Die Rate der nach EPAGE-Kriterien als unangemessen eingestuften Indikationen lag insgesamt bei 15,8%. Die diagnostische Ausbeute war größer, wenn die Untersuchung nach den EPAGE-Kriterien indiziert gewesen war (32,5% vs. 13,6%; p=0,006). Bei Patienten mit positiven Endoskopiebefunden war das Calprotectin im Stuhl höher (81,5 vs. 10 μg/g; p

[Faecal calprotectin: less inappropriate endoscopies? - measurement of calprotectin mostly does not replace endoscopy].

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