Schwangerschaft und Geburt (AIIgemeines, Verschiedenes) Freie Vortr~ige 61. Herren H. Jung, G. Lamberti, R. Austermann und H. P. Closs [Aachen). Manuskript nicht eingegangen.
62. Herren J. Schulz, K. Wernicke, R. Lade, D. Berg, R. Sturm, F. Wiesner und Frau U. Wurms (Zentrum der Frauenheilkunde u. Geburtshilfe der Universit~t Frankfurt a. M. u. St~dt. Frauenklinik Amberg): Fetale Sauerstoffversorgung bei sogenannten variablen Herzfrequenzdezelerationen. -- Ober Vorkommen, Verlauf und Wertigkeit fetaler Hypoxie bei Nabelschnurkompressionen. Es ist bekannt, da/5 bei den sogenannten sp~ten Dezelerationen bzw. Dip. II der fetalen Herzfrequenz (FHF) eine fetale Hypoxie vorliegt. Die fetale Sauerstoffversorgung bei Nabelschnurkompressionen [NSK) und den entsprechenden FHF-Reaktionen ist jedoch bis heute nicht exakt bestimmt worden. Am im Uterus belassenen Schaffeten wurden insgesamt 98 Kompressionen der Vena umb. {ven. NSIO oder Art. umb. (art. NSKI allein oder der gesamten Nabelschnur (tot. NSK) durchgefiihrt. Damit simulierten wit unterschiedliche Arten und Drucke von NS-Kompressionen, Neben einer Vielzahl gasanalyfischer und h~modynamischer Gr66en wurden die FHF mit den Kordiotokographen yon Hewlett Pad~ard registriert und der Sauerstoffpartialdruck, der let. pO2, in der .Art. femoralis gemessen. Dabei kamen wit zu folgenden Beobachtungen (Abb. 1 u. 2): 1. Jede NS-Kompression, gleich welcher Art, ist begleitet yon einer fetalen Hypoxie, wobei Dauer und AusmaJ3 der FHF-Ver~nderung mit Dauer und Ausreal3 der Hypoxie korrelieren. 2. Die FHF-Dezelerationen w~hrend NS-Kompressionen spiegeln off bis in das kleinste Detail die Kurve des kontinuierlich gemessenen fetalen pO2 wieder. 3. Basislinie der FHF und Ausma6 der FHF-Ver~nderung lassen jedoch keine Rfickschlfisse auf absolute Werte des aktuellen fetalen pO2 zu. 4. Je nach Art und St~irke der NS-Kompression ergeben sich unterschiedliche fetale Reaktionen. a) Ven. NSK verursachen spitze Dezelerationen yon FHF und pO2 dutch typisch schnel]en Wiederanstieg dieser beiden GrSl3en. Die schnelle Erholung der FHF nach Beendigung einer Kompression der Nabelvene geht einher mit einer sofortigen massiven Zufuhr sauerstoffreichen B]utes aus der Plazenta. Der Fet erh~lt gleichsam eine Sauerstoffinfusion. b] Art. NSK sowie tot. NSK, d. h. st~irkere Kompressionsdrucke, haben breite Dezelerationskurven yon FHF und pO2 zur Folge, bedingt dutch eine typische langsarne Erholung yon FHF und pO2, 19 Arch. Gyn~k., Bd. 219 [40. KongreBbericht}
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J. Schulz et al.: Fetale Sauerstoffversorgung
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Abb. I. Fetale Parameter (FHF-Reaktion yore D-Typ) beJ Kompression aer V. bzw. A. umbilicalis. (Ubertragung einer Originalregistrierung)
Art. umb. zu ouf
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Abb. 2. Fetale Parameter [FHF-Reaktion vom A-Typ u n d AD-Typ) bei Kompression der A. umbilica]is. (Obertragung einer Originalregistrierung)
A. Ring et al.: Perinatale Komplikationen
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5. Die Dauer einer variablen Dezeleration wird demnach yon 2 Faktoren bestimmt: 1. durch die Dauer und 2. dutch die St~rke der Kompression. 6. Bei niedrigem fetalem pO2 batten NSK ausschlie~lich Dezelerationen der FHF zur Folge (D-Typ). 7. In einigen F~llen mit hohem fetalem pOe 15sten NSK mit geringem pO~-Abfall Akzelerationen (A-Typl, solche mit st~rkerem pO2-Abfall Akzelerationen mit nachfolgenden Dezelerationen (AD-Typ) aus. Ffir diese FHF-Reaktionen schlagen wir den Begriff ,,Variable Akzeleration" vor. Die variable Akzeleration ist pathophysiologisch Ausdruck voriibergehender akuter fetaler Hypoxie bei hohem poeNiveau; klinisch bedeutet sie eine Nabelschnurkomplikation bei noch lebensfrischem Feten und ist als Warnsymptom einzustufen. Dies ist eine Best~tigung der yon uns vorgestellten Einteilung der FHF-Reako tion bei akuter vorfibergehender Hypoxie in A-, AD- und D-Typen, womit eine qualitative Beurteilung des fetalen pO2-Niveaus mSglich wird.
63. H. Stockhausen und W. Herring (Wuppertal}. Manuskript nicht eingegangen.
64. A. Bolte, R. Berendes und V. Mayer (K51n). Manuskript nicht eingegangen.
65. Herren A. Ring, F.-W. Dittmar und W. Fischer (Frauenklinik der Universit~t und Hebammenlehranstalt Kiel) : Perinatale Komplikationen nach bedrohter
Friihschwangerschaft.
15.1~
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Z3% ~.6~
FrUhgeburten-RateVergLeichs imminens 38542Geburten KotLektiv Ko[lektJv UFKl(ieLl950-1972 1960-1972
Abb. 1. Auftreten yon Friihgeburten nach Abortus imminens
In der vorliegenden retrospektiven Studie wurde versucht, statistisch signifikante Zusammenh~inge zwischen Blutung in der Fr/ihgravidit~it, allgemein klinischen Symptomen und Komplikationen in der Perinatalperiode aufzuzeigen. ~/ir 19"