FORTBILDUNG _ÜBERSICHT

Prof. Dr. med. Hartwig Klinker Schwerpunkt Infektiologie, Medizinische Klinik und Poliklinik II; Zentrum Innere Medizin Universitätsklinikum Würzburg

Therapie der HIV-HCV-Koinfektion im Umbruch

Große Fortschritte dank neuer Substanzen Eine gleichzeitige Infektion mit HIV und dem Hepatitis-C-Virus ist keine Seltenheit. Im Vergleich zu einer HCV-Monoinfektion droht den Betroffenen ein deutlich rascherer und schwererer Krankheitsverlauf. Profitieren auch diese „doppelt geschlagenen“ Patienten von den neuen Substanzen, die ungeahnt hohe Heilungsraten bei der Hepatitis C versprechen?



Aufgrund identischer Übertragungswege stellt die Virushepatitis C eine häufige Begleiterkrankung bei HIV-Infizier-

ten dar. In früheren Jahren standen auch in der Koinfektionssituation die Komplikationen der HIV-Infektion ganz im

Abbildung 1

Vorgehen bei akuter Hepatitis C und gleichzeitiger HIV-Infektion Diagnose einer akuten Hepatitis C Bei HIV Koinfektion Woche 4

< 2 log10

Abfall HCV RNA ≥2 log10

Woche 8

Anstieg

HCV RNA weiterer Abfall

Woche 12

HCV RNA

Therapie Therapie

positiv

Therapie

negativ

Warten: weitere Kontrollen bis Woche 48

PEG-IFN + Ribavirin HCV RNA pos.

HCV RNA neg.

Abfall ≥ 2 log10

Abfall

Große Fortschritte dank neuer Substanzen.

Große Fortschritte dank neuer Substanzen. - PDF Download Free
575KB Sizes 0 Downloads 5 Views