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Magnesium, Kalziurn, Hamoglobln, Hamatokrit, Ostriol und HPLunter Magnesiumsubstitution in der Schwangerschaft \.-: Jasp ers . I.. 5'pa tlirtg. /·: to ttens tetn. K. ()lIakemuck
Zu summen fussung
1\.la glH.'siu lI1 . Ca lci u m . Hae moglo bin , Huematucrlt. Oestriol and 111'1. following Ma g-nesium Substit ution
In ei ne r randomisierten Doppe lblindstudie erhi elten 568 Sch wa ngeru oral spiiteste ns a b de r l(J. Scbwangerscha ftswoche (SSW) 15 mmol MagnesiumAs pa rtat-Hyd roch lorid p ro d ie oder Asparagi nsaure a ls Plaze bo . Bei s ign ilika nt verbcsse rtem Schwangersc hu f'tsverla uf u nter Mag nesiu ms u bstitutio n tge rt nge rc rnuue r liche Hos pitalisations huu flgkei t. geringere Frti hgebor en enrate sow lc we ntgcr Verleg un gen zur neo natologisch en Inten sivstation) find et sic h be l den 437 Patient in nen mit regelrnabige r Tablettenei n na hme ri.i r Hftmatnkr tt. Ha moglobi n und Ka lziu m e in Abfall bis zu r 20. SSW und ein Ans tieg in den letzten 8 SS\V. Magnesiu m vcr bleib t nach e ine rn Abfall in de n ersten 20 SSW au f diese m erniedrigten Nivea u. Ostriol und HPI. stcigcn linea r a n . Be i kei nern der gemes se ne n Pa ra meter ergi bt sic h ein Unte rsch ied zw ischen Magnes ium - und Plazebogruppe: led tglich bcirn Ostrtol s ind die Werle in de r Magnes iumgruppe be i 3:{ his 36 SSW hdh er, bel tibe r 36 SSW niedriger als in de r Kontro llgru ppe .
ln a ran d omis ed dou ble-blind study 568 wome n were given orally either 15 mm ol magnes ium -asp artat e hydrochlor ide pe r day or aspa rtic aci d as placebo. The ou tcome of pregnancy wa s sig nifica ntl y im prove d in the magnes ium group (fewe r m aterna l huspita lisations, red uction in p reterm delivery and less frequ ent refe rral of new born to the neonata l inten si ve ca re unit). In the 4 37 patients w ith regula r inta ke of tablets . haema tocrit. haemoglobi n a nd calci um s how a decrease up to 20 weeks of gestation (w ks) a nd a n increase du ring the la st S wk s. w he re a s magnesi um stay s at a low level. Oest riol an d 111'1 . a re r is ing stead ily duri ng ges tation . In a ll pa ram eters. no differen ces were found between the magnes iu m a nd placebo group . except for a h igher level of'oe striol at :n to 36 \vks a nd a 100ve r leve l a bove 36 wks in the magnes ium grou p.
VVegen der positiven Auswi rkungen au f den Schwa nge rs chaftsverlau f w ird ei ne ge ne relle Magn aslumsubs titut lon in de r Schwa nge rscha ft empfo hle n.
Because of the numerou s be ne fits th rou gho ut the pr egn ancy magn es iu m s uppleme ntation is recomm e nded for all pr egna nci es.
I. Ein le itu ng Bereits seit Janger Zeit ha t da s Magnes ium in hochdos ierte r Form seine n Platz in der Geburts htlfe. ins bes ond e re in de r T hc ra pie der EkJamps ie. Es hernrnt hie rbel d ie neurumuskul are Erregba r keit uber d ie Membra nsta bilis ier u ng u nd seinen Antagon is rnus zum Ka lzium und wirk t dam it a uch we he nhemmen d am Uteru s .
Spatling (9) be richtete 198 1 erstmal s tiber die we he n he mme nde w lrkung au ch ora ler Mag ne s ium Gabe n a ls Zusa tz Zll ei ne r 'Iokolys e m it Bcta mimetika . t-e hlinqer u nd Mitarbeite r (6) fa nde n bei de m Krunkheltsbild .jetan tsche Reakticn sber citschaft" . einer typis chen
Gebu n sh . u. Frau enh eilk . 50 (1990) 62H-63 3
o Gporg Th ieme Verlag Stuttgart - New York
during I'n' glUlI1(~Y
Magnesiu m mnngele rk ra nk u ng. ein e erhtihte Hate a n Fruhge bu rten . Als Brklarung muB ein late nte r Mag nesium rnan gel in der Schwange rsc ha ft a nge nommen we rden . de r sich au f zellul drer Ebe ne bet den znhlrelchen ma gnes ium abhangige n biochem ischen und elektrop hysiologischen Pro-essen a uswirkt. In der von un s du rchgefiihrten pr ospe ktiven Dnppel blind st udle (12) zeigte slch in der Magna sium -Grup pe ei ne s ignifika nt verla nger te Schwa nge rscha ftsda ue r bel einer selte ne ren Hos pital isa tio n de r Patie nttnnen . 1m vorliegen den 'Ieil der Studie nnuswertung . der sich mit dent Verlau f der Serurnwe rte von Magnoslum . Ka lzium , ustr!cl. Huma n Place ntal Lactogen (1I1'Ll. Ha rnoglohi n sowia dcm Htimatokrtt \vhhrend der Schwa nge rschaft befa bt. so llte un tersu cht word en :
1. wi e s ich die Pa ra mete r im Ver lauf der Schwa ngers cha ft ve ra nde r n und 2. ob s ich Untersc hiede zw isc he n der Mag ne s ium - u nd der Kontr otlgrup pe nnchweisen lasse n.
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Unrver sttats-Frauenklini k Hnchum/M arienhospital l Iem e uurekror : Prof. Dr. K. Ouakcr nackI
Geburtsh . u. Frauenheilk. 50 (1990) 629
Muqneeiu msu bstnuuon in der Sch wangerschaft
Dber eine n Zeitra um von zwei Jahre n wurden aile Patientinnen der Schwa ngerschaftssprechstunde an der Unlversltats-Fra uenkltntk Ziirich gebeten. an der Studie tellzuneh men. Der Eint ritt in die Studie erfolgte s pa tes tcns mit 16 SSW. Die Blutentnahmen wu rd en aile 4 bts 8 Wachen durchgefiihrt . Die 568 Patientinnen der Studie wurde n en ts preche nd geradem un d unger ad em Geburtsdatum der Magnesium(27 8) un d de r Plazebo gru ppe (290) zu geor dnet. Die Gru ppen unterschiede n sich statlsttsc h nicht beziiglich Alte r. Pari tat. Graviditat und vora usgega ngener Friihgeb urtlich keit (Tabetl e 1). Die Patientinnen der Magnesiumgru ppe erhie lten 15 mm ol Magn esium-Asp artat-Hydroch lorid (*). die Patie ntlnnen der Plazebogruppe 13,5 mmo l Aspa ragtnsaure pro die.
Tab. 1
Parameter Alter (Jahre/ Monate)
Magnesium (Abb. 1) zeigt bis 24 SSW einen signifikanten Abfall (p < 0.01 bzw. p < 0.001), urn dan n auf diese m Nivea u zu verbleiben . Wahrend des gesamten Zeitra ums ergib t slch keln Unterschied zwischen der Magnesium- und der Plazebo-Gru ppe. Kalzium (Abb. 2) weist bis 24 SSWden glelchen Abfall wie Magnesium (p < 0.01 bzw. p < 0,001) auf, steigt ab er in den letzten 8 woc hen wieder an Ip < 0.05 bzw. P < 0,001). Zwischen den Gruppen ergibt sich kein Unterschied .
(*)
Magne siocard Verla- Pharm (Tutzing)
Median
(n = 2901
Signifikanz
28/2
28/0
ns
2
2
ns
2
2
ns
3250
3280
ns
40
40
ns
n
Kindsgewichl (1. Kindi g) Dauer der 1. Gravi· ottat (Wochen)
n gegenwartige Graviditat emgeschlossen ns = nicht signifikant
0.8i 0.81
c.e
% a
!
i I
0.79 0.78 0.77 0.7 6 0.15 0.1 4 0.73
o.n 0.71
'.'!>Ow 8 o
9 - 12
13 _ 16
"OII""'um-Gr\Ippt
17 -10 21 _24 25 - 28 se n_ h e l l o_ _ ..
29-32
3J-36
_ , 36
PIc>..l>o- Gr\Ippe
Abb. 1 Serum-Magnestumspiegel mit undohne Magnesiumsubstitution im VerlaufderSchwangerschaft.
3. Er ge bnisse Die Tabellen 2 und 3 enthalten die Ergebnisse mit 5.. 50. und 95. Perzentile der analysierten Parameter. Der besseren Vergleichbarke it wegen sind die Mediane der beiden Gruppen in den Abbildungen 1 bis 7 dargestellt. Rei de n folgend en statistischen Angaben bezieht stch. soweit zwei Werte in Klammern stehen. der erste p-Wert auf die Plazebo-. der zweite auf die Magnesium-Gruppe.
Median
(n =278)
Paritat n Graviditat
Die Ser umbesn mmu ngen wurden zu r stans tische n Auswe rt ung ents p rec he nd dem Schwa nge rscha ftsaltor zwische n 8 und 36 Schwan gersc ha ftswochen in ste ben Klassen zu je 4 Woc hen sowie in je eine Klasse unter 8 und iiber 36 Schwange rschafts woche n zusa mme ngefaBt. Der sta tistisc he Vergle ich zwische n den Media nen der ver gletch skollektlve erfolgte mit dem If-Test nach 1111coxon , Mann un d Whi tney fiir un gepaart e Stichproben. veranderu ngen inn erhalb eine r Gruppe wurden mit dem Wilcox on-Test fii r Paa rdifferen zen iibe r priift.
Plezebo
Magnesium
Gruppe
In d iesem Teil der Ausw ertung wur de n [ene 437 Patientinnen ber ucksichtigt. die ihre Tabletten nach etgenen Angaben regelmafng eingenomme n batten . Dies waren 21 7 Pati en tinn en der Magn esiu m- und 220 der Kontrollgruppe. Magnesium wu rde mit Hilfe der Atomabsorpu on ssp ektrophotometrie , Kal ziu m und Hamoglobtn wurd en ph oto metnsch. Ostriol und HPL mit Rad ioimmunoassay gemessen. Die Hor monbestimm ungen erfolgte n nich t vor 12 Schwange rsc ha ftswoch en .
Allgemeine Parameter beiAufnahme in dieStudie
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