Migrationsstörungen des Gehirns eine Auswertung computertomographischer und kernspintomographischer Untersuchungen

Zusammenfassung

-

Es wird uber 28 Patienten mit Migrationsstorungen berichtet, die computertomographisch und kernspintomographisch untersucht worden waren Es handelte sich um 13 Patienten mit einer Heterotopie. um 10 Patienten mit einer Agyrie/Pachygyrie, 2 Patienten mit einer jeweils unilateralen Schizenzephalie und 3 Patienten mit einer Heinimegalenzephalie. L)ie Kernspintomographie erwies sich wegen des höheren Kontrasturnfanges und der Möglichkeit zur Anfertigung verschiedener Schnittebenen als deutlich überlegen. Die einzelnen Krankheitsbilder werden ausführlich dargelegt. Schlüsselwörter Migrationsstörung - M R - CT - Agyrie/Pachygyrie - Heterotopie - Schizenzephalie - Hemimegalenzephalie Migration abnormalities in cerebral malformations - Evaluation ol' CT a n d MR examinations ..-

Twenty-eight patients with abnormalities of migration were examined with CT and MRI. Thirteeri patients had heterotopia, ten patients had agyridpachygyria, two with unilateral schizencephaly and three with hemimegalencephaly. MRI proved markedly superior because of its wider contrast range and its ability to obtain various imaging planes. The various conditions are described in detail. Key words

.

-

Migration abnormalities - MR - CT - Agyria/Pachygyria - Hemimegalencephaly - Schizenzephaly - Heterotopia

Fortsclir. Röntgcnstr. 154.1(1991)87 -95 Ceorg ThiemeVcrlagStuttgart. New York

CF)

Hochauflösendo Coinputertoinographic und Kernspintomographie haben die Möglichkeiten zur Diagriostik angeborcncr Fehlbildungen des Gchirns deutlich erweitert. Die vormals als extrem selten angesehenen Migrationsstiirungen werden von dahcr jetzt häufiger cliagnostiziert. Dabei hat die Kernspintomographie gegenüber dcr Conipulertoiiiographie cine weitere Verbesseriing in der Diagnostik gebracht, da der höhere Kontrast dcr unterschiedlichen Hirnstrukturen den Nachweis der Fehl bildungen erleichtert (2-6, 11, 25). Das klinische Rild dieser Erkrankungen kann sehr mild ausfallcn, Eritwickiungsstörungen odor nieritale Defekte könncn völlig fehlen. Als einziges Hinweiseichen können schwer oder nicht beherrschbare epileptische Krampianlälle auftreten. Die Epilepsie allein führt die Patienten unter Uinständen ziir computertornographischcn oder kernspintomographischen Untersuchung. Wir werteten die compiitertomographischen und kcrnspintomographischen Untersuchungen unserer Patienten rnit Migrationsstörungeri dahingehend aus, welche Vorteile die Kernspintomograpliie d e r Computertomographie gegeniiher aufweist. Die Krankheitshildcir werden anhand unsercs Patientengutes im einzelnen vorgestellt. Material und Methode .-P

--

Wir uritersuchten 28 Paticnten mit einer Migrationsstörurig cnrnputcrtomographisct~ iiiid kernspintomographisch. Dabei handelte es sich in 13 1;ällen um Heterotopien dcr grauen Substanz. in 10 Fällen tim Agyrien/Pachygyrien.in 3 Fälleri um Hemiriiegalenzephalienund in 2 Fälleri urn Schizcnzcphalien. Dic CI'-Untersucliurigen wurdcn mit hochauflöscnden Geräten der 3. (icncration mit einer Matrix von 512 X 512 ßildpunktcn angefertigt. die Schichtdickc betrug irn Scliädelbasisbereich 5 nim, ansonsten 8 bzw. 10 mm. Dir: kcrnspintomographischen Untersuchungen erfolgten an Ceräteii niit eincr 1:cldstärke von 0.5 bzw. 1,5 Tesla. Standardmäßig wurden TI-u n d T,betonte Spinechn-Scqucnzen angefertigt (TR 550, SB 20-30 bzw. TR 1600-3000, SE 60-120 rns). Zusätzlich erfolgte die Anfcrtigiirig von Invcrsion-recovery-Seq~~enzen mit cinern TR vor1 1600 bzw. 2000 ms bei eincrn '1'E von 35 rns iiiid einem TI von 400 rns. In einzelnen Fällen kainen Multiccho-Sequenzen (TR 1600. TE 5O/ 100. 150 und 200 ms) zur Anwenduiig. Dic Schichtdicke hetriig routinemäßig 8 bzw. 'I 0 mrn.

Dieses Dokument wurde zum persönlichen Gebrauch heruntergeladen. Vervielfältigung nur mit Zustimmung des Verlages.

Von U. (lhlenhrock, B. 7erwe.y' 111tdS. Sehlert I3adiologisc:lio Abtciliiiig. St. Viiiceiiz-Kraiikeiiliaus. Paderborn. ' %ar~LralkrankrnhiiiisSt..-.liirgt,n-SliaficBrniiien. I

[Migration disorders of the brain--an evaluation of computed tomographic and magnetic resonance tomographic studies].

Twenty-eight patients with abnormalities of migration were examined with CT and MRI. Thirteen patients had heterotopia, ten patients had agyria/pachyg...
1MB Sizes 0 Downloads 0 Views