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Informationsbedarf zur medizinischen Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung – Ergebnisse eines Online-Surveys mit niedergelassenen Ärzten Need for Information Concerning Medical Rehabilitation of the Federal German Pension Fund – Findings of an Online Survey of General Practitioners

Institute

Schlüsselwörter ▶ Online-Survey ● ▶ medizinische Rehabilitation ● ▶ Informationsbedarf ● ▶ niedergelassene Ärzte ● ▶ Deutsche Rentenversiche● rung Key words ▶ online-survey ● ▶ medical rehabilitation ● ▶ information needs ● ▶ general practitioners ● ▶ Federal German Pension ● Fund

Bibliografie DOI http://dx.doi.org/ 10.1055/s-0034-1377034 Online-Publikation: 15.7.2014 Gesundheitswesen 2015; 77: 362–367 © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York ISSN 0941-3790 Korrespondenzadresse Anna Lena Walther, MA Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie Universität zu Lübeck Ratzeburger Allee 160 23538 Lübeck [email protected]

A. L. Walther1, N. J. Pohontsch2, R. Deck1 1 2

Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, Universität zu Lübeck, Lübeck Institut Für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg

Zusammenfassung

Abstract

Ziel der Studie: Informationsdefizite und Unsicherheiten, unklare Anforderungen an den Befundbericht und mangelnde Transparenz in der Bewilligungspraxis werden von niedergelassenen Ärzten im Zusammenhang mit der medizinischen Rehabilitation beklagt. In der vorliegenden Studie wurde der konkrete Informationsbedarf von niedergelassenen Ärzten zum Thema medizinische Rehabilitation identifiziert sowie die Präferenz der Informationsgestaltung ermittelt. Methodik: Mittels einer Sekundäranalyse von mehreren Fokusgruppen mit Kostenträgern, Rehabilitationsklinikern, niedergelassenen Ärzten und Rehabilitanden wurden rehabilitationsspezifische Aspekte, zu denen niedergelassene Ärzte Informationen benötigen könnten, identifiziert und in einen Online-Fragebogen überführt. Niedergelassene Ärzte in Schleswig-Holstein wurden zur Online-Befragung über E-Mail-Verteilerlisten der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) und Ärztekammer (ÄK), 7 Ärzte- und Praxisnetze sowie schriftlich über die Mitteilungsblätter der KV und ÄK zur Teilnahme eingeladen. Ergebnisse: Insgesamt lagen 194 Fragebögen zur Auswertung vor. Allgemein lässt sich ein sehr hoher Informationsbedarf über alle Themenbereiche im Fragebogen feststellen: Der höchste Informationsbedarf besteht bei der Frage, bei welchen Ablehnungsgründen ein Widerspruch sinnvoll sein kann (91,0 %), ferner haben die Fragen welche Maßnahmen vor dem Einlegen eines Widerspruchs erfolgen sollten (89,9 %) und was „ambulante Maßnahmen ausgeschöpft“ genau bedeutet (87,8 %) hohe Priorität. Eine Homepage als Möglichkeit, solche Informationen abzurufen, wird von den niedergelassenen Ärzten deutlich präferiert. Bei der Möglichkeit von Mehrfachantworten bevorzugen 74,2 % eine Website, gefolgt von der Möglichkeit einer Broschüre (44,8 %) und Weiterbildungsmaßnahmen (22,2 %).

Aim: General practitioners complain about information deficits, uncertainties and unclear requirements associated with medical rehabilitation. In this study General practitioners’ specific information needs are identified and the preferred form for the presentation of information is determined. Methods: In a secondary analysis of several focus groups with different stakeholders, rehabilitation specific aspects were identified for which General practitioners could have further information needs. Those were transferred into an online-questionnaire. GPs in Schleswig-Holstein were invited to the online-survey via E-Mail by different medical associations. Results: A total of 194 questionnaires were available for analysis. In general, high information needs covering all rehabilitation topics in the questionnaire are evident. The highest information need is recognised for the following aspects: in which cases it makes sense to file an objection, which measures have to take place before it makes sense to file an objection and what the term “ambulant measures have been exhausted” exactly means. GPs clearly prefer a website as a means of informational source. Under the option of multiple replies 74.2 % prefer a website, followed by the option of a brochure (44.8 %) and further education (22.2 %). Conclusion: General practitioners have high information needs regarding different aspects of rehabilitation which are not satisfied with existing sources of information. The development of a user-friendly website with comprehensible information on the required aspects seems necessary to increase the acceptance and understanding of medical rehabilitation among practitioners and therefore to optimise rehabilitation processes.





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Autoren

Schlussfolgerung: Niedergelassene Ärzte haben an verschiedenen Stellen der medizinischen Rehabilitation einen hohen Informationsbedarf, der durch die zurzeit verfügbaren Informationsquellen nicht gedeckt wird. Die Erstellung und Bereitstellung einer benutzerfreundlichen Website mit verständlichen Informationen zu den gewünschten Aspekten scheint notwendig, um das Verständnis und die Akzeptanz medizinischer Rehabilitation unter niedergelassenen Ärzten zu erhöhen und somit die damit zusammenhängenden Prozesse zu optimieren.

Einleitung



Jährlich werden ca. 1 670 000 Anträge auf Rehabilitation und sonstige Leistungen zur Teilhabe an die deutsche Rentenversicherung gestellt [1]. Ein großer Teil der Anträge auf medizinische Rehabilitation (Heilverfahren) wird durch niedergelassene Ärzte unterstützt, die größte Rolle spielen dabei die Fachärzte für Allgemeinmedizin („Hausärzte“)1. Dem niedergelassenen Arzt kommen im Zusammenhang mit der medizinischen Rehabilitation verschiedene relevante Funktionen zu: er entscheidet in der Regel (mit), ob und wann ein Patient einen Reha-Antrag stellt, mit welchen Vorinformationen ein Patient die Reha-Maßnahme antritt und ob die (Nachsorge-)Empfehlungen der Rehabilitationsklinik nach der Maßnahme vom Patienten umgesetzt werden. Obwohl man im Großen und Ganzen davon ausgehen kann, dass das Erkennen von Rehabilitationsbedarf, das Unterstützen des Patienten beim Ausfüllen der Antragsformulare und Erstellen der Befundberichte für die niedergelassenen Ärzte keine unlösbaren Aufgaben darstellen, zeigen sich auch immer wieder Informationsdefizite, die den reibungslosen Ablauf des gesamten Reha-Prozesses von der Erkennung von Rehabilitationsbedarf über die Antragstellung bis hin zur Nachsorge behindern [4, 5]. Trotz ihrer großen Bedeutung für das deutsche Gesundheitssystem nimmt die rehabilitative Versorgung im Berufsalltag des einzelnen niedergelassenen Arztes einen relativ geringen Anteil ein. Dies spiegelt sich auch darin wider, dass schon in der Medizinerausbildung die Rehabilitation als Querschnittsbereich in den Lehrplänen vieler deutscher Universitäten nur einen untergeordneten Stellenwert besitzt. Wenig überraschend wurde über Jahrzehnte immer wieder festgestellt, dass niedergelassene Ärzte zu wenig über die medizinische Rehabilitation, die Erkennung von Rehabilitationsbedarf und den Prozess der Antragstellung wissen [5–10]. Befragte Ärzte geben immer wieder an, unsicher zu sein, für welche Patienten eine Reha in Frage komme, was genau in der Rehabilitation geschehe und wie sich die formalen Abläufe einer Reha-Antragsstellung und der Begutachtungsprozess gestalten. Die sozialrechtlich für Hausärzte kaum überschaubare Zuständigkeit möglicher Kostenträger und Antragsverfahren vergrößert diese Unsicherheit noch. Auch die Tatsache, dass z. B. ca. 90 % aller Ablehnungen von Reha-Anträgen aus medizinischen Gründen [1, 11] erfolgen, spricht für einen großen Bedarf an Aufklärung und Informationen bei vielen niedergelassenen Ärzten. RehaMaßnahmen werden ggf. zu spät oder gar nicht bzw. bei den falschen Patienten beantragt [12]. Die Patienten werden über

1

In einer Studie, in denen die Reha-Antragsteller (Heilverfahren) nach der Unterstützung ihres Antrags durch verschiedene Personen gefragt wurden, gaben unter der Möglichkeit von Mehrfachantworten 62,9 % den niedergelassen Arzt an (alle Indikationen) [2]. Die Empfehlung zu einer Reha wird zu 75 % von einem Haus- oder Facharzt ausgesprochen [3].

die Inhalte, Ziele und den potentiellen Nutzen der Rehabilitation nicht ausreichend aufgeklärt. Bei verschiedenen Indikationen zeigt sich hier ein vergleichbares Bild: der Anteil der Patienten die angeben, sie hätten Informationen über die Reha erhalten, beläuft sich auf 50–60 %, Hausärzte spielen als Informanden mit maximal 30 % der Nennungen eine eher untergeordnete Rolle [3]. Mangelnde Information und Aufklärung gefährden gleichermaßen die Umsetzung der Nachsorge [13–15]. Von den Kostenträgern zur Verfügung gestellte Informationen, z. B. auf der bestehenden Webseite der Deutschen Rentenversicherung (DRV) oder in den dem Antrag beiliegenden Informationsblättern, werden sowohl von Patienten als auch niedergelassenen Ärzten nur wenig rezipiert, der Anteil der Informationen die z. B. Patienten von den Kostenträgern erhalten belaufen sich auf unter 10 % [3]. Darüber hinaus werden die zur Verfügung gestellten Informationen als schwer verständlich und wenig hilfreich empfunden [16, 17]. Die Webseite der DRV scheint nicht hinreichend bekannt zu sein und entspricht vor allem nicht den Bedürfnissen von niedergelassenen Ärzten. Der Informationsbedarf bezüglich des umfangreichen Themenkomplexes Rehabilitation wird momentan also aus der Ärzte-Sicht nicht ausreichend gedeckt, und auch die Kostenträger berichten über Wissenslücken bei den niedergelassenen Ärzten [5]. Ziel der vorliegenden Mixed-Methods-Studie ist die Erfassung des Informationsbedarfs von niedergelassenen Ärzten zur Rehabilitation unter Trägerschaft der DRV mittels einer qualitativen Sekundäranalyse von bereits vorliegenden Material [5, 6, 11] und einer darauf aufbauenden Online-Befragung niedergelassener Ärzte. Die Ergebnisse der Studie dienen im nächsten Schritt der Entwicklung einer Webseite mit den als wichtig identifizierten Inhalten.

Methode



Fragebogenentwicklung Die Entwicklung des Fragebogens erfolgte in 2 Schritten. In einem ersten Schritt wurde anhand der qualitativen Daten der Vorgängerstudie [6, 11] mit Blick auf den zu erstellenden Fragebogen eine Sekundäranalyse durchgeführt. In der Primärstudie wurden Kostenträger, Rehabilitationskliniker, niedergelassene Ärzte und Rehabilitanden in leitfadengestützten Fokusgruppen zunächst in getrennten, anschließend in gemischten Gruppen zu Schnittstellenproblemen und möglichen Lösungsansätzen in der Rehabilitation befragt. Das methodische Vorgehen sowie Ergebnisse der Primärstudie sind an anderer Stelle veröffentlicht [6, 11]. In Anlehnung an das Verfahren der strukturierenden Inhaltsanalyse [18] wurden die 14 Transkripte der vorangegangenen Studie unter der konkreten Fragestellung „Welche Informationen benötigen niedergelassene Ärzte zum Thema medizinische Rehabilitation“ ausgewertet. Im Unterschied zur Primärstudie wurden ausschließlich Textstellen kodiert, die Hinweise auf einen vorliegenden Informationsbedarf von niedergelassenen Ärzten zum Themenkomplex medizinische Rehabilitation erbrachten. Das Kategoriensystem wurde hierbei induktiv, sich aus dem Material heraus ergebend, gebildet. Die Kodierung erfolgte in Absprache der Autorinnen (ALW, NP, RD) und wurde mithilfe von MAXqda 10 durchgeführt. Die so identifizierten rehabilitationsspezifischen Problembereiche, zu denen niedergelassene Ärzte Informationen benötigen, wurden nach Rücksprache mit Vertreterinnen von DRV Bund und DRV Nord in einen Fragebogen übertragen. 12 Allgemeinmediziner aus dem Institut

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Rehabilitation allgemein Grundlage und Konzept, Grundlagen ICF, Aufgaben und Ziele, Rehabilitationsbedarf, Rehabilitationsfähigkeit, Rehabilitationsprognose, konkrete Inhalte, verschiedene Formen, ambulante Therapien anstelle Reha Ärztlicher Befundbericht erforderliche med. und sozialmedizinische Informationen, ambulante Maßnahmen vor Antrag, Bedeutung „ambulante Maßnahmen ausgeschöpft“, persönliche Voraussetzungen, multimorbide Pat., Einbindung ICF, welche Informationen wie in Entscheidung einfließen, Formular 60, freier Text Bedeutung sozialmedizinische Begriffe Antragsverfahren Prozess, Verfahren §51 SGB V, versicherungsrechtliche Voraussetzungen, zuständige Leistungsträger, Ansprechpartner DRV Bund/DRV Nord, Servicestellen für Pat. Bewilligungs- und Antragspraxis versicherungsrechtliche, med. u. sozialmedizinische Entscheidungskriterien, med. u. sozialmedizinische Entscheidungskriterien nach Aktenlage und pers. Begutachtung, Bewilligungs- und Ablehnungshäufigkeiten, Inhalte von Ablehnungsgründen, Ablehnungsgrund und Widerspruch, zusätzliche Maßnahmen vor Widerspruch, Prozess Widerspruchsverfahren Patientenunterstützung & Reha-Nachsorge Gespräch mit Pat. vor Reha, weitere Informationsangebote für Pat., Gespräch mit Pat. nach Reha, Rehabilitation-Nachsorge-Angebote, Handlungsoptionen Arbeitsunfähigkeit nach Reha Rehabilitationskliniken zusätzliche Unterlagen für Klinik, Informationen für Wahl der Rehabilitationsklinik, Arbeitsfähigkeit im Entlassungsbericht Informationsgestaltung & Kommunikationsform gewünschte Form der Aufbereitung der Informationen, gewünschte Aspekte für Website, Kommunikationsform zu Leistungsträgern und Rehabilitationskliniken

für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf nahmen an einem Pretest des Fragebogens teil. Die Rückmeldungen führten vor allem zu sprachlichen Anpassungen für die Zielgruppe der niedergelassenen Ärzte. Die Online-Version des Fragebogens wurde mithilfe des Programms SurveyMonkey (Softwaretool für Fragebogen & Onlineumfragen) ausgearbeitet. Der endgültige Fragebogen enthielt 40 Fragen zu rehabilitationsspezifischem Informationsbedarf. Für jede Frage gaben die befragten niedergelassenen Ärzte auf einer 5-stufigen Antwortskala (Ja – Eher ja – Unentschieden – Eher nein – Nein) an, ob Sie hierzu detaillierte Informationen benötigen. Zusätzlich sollten Angaben zur gewünschten Kommunikationsform zwischen niedergelassenem Arzt und Kostenträger sowie zwischen niedergelassenem Arzt und Rehabilitationskliniker als auch zur präferierten Art der Darstellung von Informationen zum Thema medizinische Rehabilitation gemacht werden. Darüber hinaus enthielt der Fragebogen soziodemografische und berufsbezogene Variablen und eine offene Frage zu weiteren, im Fragebogen ▶ Tab. 1 zeigt die nicht berücksichtigten Informationsbedarfen. ● im Fragebogen erfassten rehabilitationsspezifischen Aspekte und ordnet sie thematischen Bereichen zu.

Studiendesign und Probandenrekrutierung Für die internetgestützte Befragung von niedergelassenen Ärzten aller Fachrichtungen in Schleswig-Holstein wurde mithilfe von SurveyMonkey ein Link zur Umfrage generiert. Dieser Link wurde von der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) und der Landesärztekammer Schleswig-Holstein per E-Mail an alle niedergelassenen Ärzte verschickt, die in den jeweiligen E-Mail-Verteilerlisten enthalten waren. Die KVSH erinnerte nach 3 Wochen einmal an die Teilnahme an der Befragung. Darüber hinaus informierten 7 Ärzte- und Praxisnetze in Schleswig-Holstein ihre Mitglieder ebenfalls per E-Mail über die Befragung. Im Ärzteblatt Schleswig-Holstein wurde einmal, im Mitteilungsblatt der KVSH [19, 20] 2-mal auf die Befragung aufmerksam gemacht, um auch die Ärzte auf die Studie aufmerksam zu machen, die in keiner E-Mail-Verteilerliste enthalten waren. Die Querschnittsbefragung erfolgte anonym, d. h. die

Beantwortungen wurden ohne die Erfassung von personenbezogenen Daten wie z. B. der E-Mail-Adresse an SurveyMonkey übermittelt. Lediglich die IP-Adresse wurde bei der Absendung des Fragebogens automatisch erfasst und gespeichert. Aufgrund dieser Anonymität war es nicht möglich, Personen von der Erinnerung auszuschließen, die bereits an der Befragung teilgenommen hatten, sodass die Erinnerungsmail mit dem Vermerk die Erinnerung ggf. zu ignorieren an den E-Mail-Verteiler der KVSH versendet wurde.

Statistische Analyse Die über SurveyMonkey gespeicherten Beantwortungen wurden in das Statistikprogramm SPSS importiert. Vor der Datenauswertung erfolgte anhand der IP-Adressen eine Überprüfung auf doppelte Befragungsdaten. Insgesamt wurden 2 doppelte IP-Adressen identifiziert. Bei der Betrachtung der soziodemografischen Variablen stellte sich ein Fall als identisch heraus und wurde aus dem Datensatz entfernt. Die zweite doppelte IPAdresse wies keine Gemeinsamkeiten in Bezug auf die soziodemografischen Variablen auf und verblieb daraufhin im Datensatz. Die deskriptive Auswertung der Daten erfolgte mithilfe der Statistiksoftware SPSS 20. Für die Auswertung wurden die Antwortmöglichkeiten „Ja“ und „Eher ja“ zu einer Kategorie „Ja“ sowie die Antwortmöglichkeiten „Nein“ und „Eher nein“ zu der Kategorie „Nein“ zusammengefasst, die Antwortmöglichkeit „Unentschieden“ blieb unverändert als Kategorie erhalten.

Ergebnisse



Insgesamt lagen 194 Fragebögen zur Auswertung vor. Legt man für eine Schätzung des Rücklaufs den E-Mail-Verteiler der KVSH mit 700 Mitgliedern zugrunde, ergibt sich eine Teilnehmerquote von 27,7 %.

Soziodemografische und berufsbezogene Variablen 64,9 % der Teilnehmer waren männlich, 26,8 % weiblich, die restlichen niedergelassenen Ärzte machten keine Angaben zum Geschlecht. 46,9 % waren Fachärzte für Allgemeinmedizin und 43,3 % weitere Fachärzte, darunter waren 16 % Fachärzte der

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Tab. 1 Im Fragebogen enthaltene Aspekte eingeordnet in thematische Bereiche der Rehabilitation.

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Ablehnungsgrund und Widerspruch n= 178

91,0 %

Maßnahmen vor Widerspruch n= 179

89,9 %

2,8 % 6,2 % 2,2 % 7,8%

Ambulante Maßnahmen ausgeschöpft n= 188

87,8 %

3,2 % 9,0 %

ambulante Maßnahmen vor Antrag n= 189

86,8 %

2,1 % 11,1%

85,0 %

Servicestellen für Patienten n= 178

84,2 %

4,7 % 10,4 % 3,4 % 12,4 %

welche Informationen wie in Entscheidung einfließen n= 188

82,4 %

6,9% 10,6 %

konkrete Inhalte n= 191

82,2 %

6,3% 11,5 %

Reha-Nachsorge-Angebote n= 176

81,3 %

8,5%

10,2 %

Inhalte von Ablehnungsgründen n= 178

80,3 %

10,1 %

9,6 %

0%

10%

20 %

30% Ja

40 %

50%

60%

Unentschieden

Inneren Medizin. 9,8 % machten keine Angaben zu ihrer ärztlichen Tätigkeit. Das Durchschnittsalter der niedergelassenen Ärzte betrug 54 Jahre (31–68 Jahre). Ein Drittel der Teilnehmer war mehr als 20 Jahre und 28,8 % zwischen 10–19 Jahren als niedergelassener Arzt tätig. Die Anzahl der pro Quartal geschriebenen ärztlichen Befundberichte zur Reha gaben 36,6 % mit 5–9 und 21,7 % mit 10–19 an. 28,4 % berichteten, dass sie weniger als 5 ärztliche Befundberichte pro Quartal schreiben.

70 %

80%

90 % 100%

Nein

chen bzw. vorhandenen Rehabilitationsnachsorgeangeboten gewünscht. Ein besonders hoher Informationsbedarf war im Themenbereich Bewilligungs- und Antragspraxis festzustellen. Die Kategorie „Ja“ umfasste bei allen 7 Fragen zwischen 67,2 % und 91,0 % aller Antworten. Einen ebenso hohen Informationsbedarf gaben die niedergelassenen Ärzte im Bereich Rehabilitation allgemein an. Die Antwortkategorie „Ja“ erreichte bei allen 9 Fragen zwischen 60,9 % und 85,0 % Zustimmung.

Informationsbedarf Insgesamt lässt sich ein sehr hoher Informationsbedarf2 zu allen thematischen Bereichen der medizinischen Rehabilitation unter niedergelassenen Ärzten feststellen. Der Informationsbedarf, zu den 40 rehabilitationsspezifischen Einzelfragen betrug zwischen 26,7 % und 91,0 %. Bei 38 der 40 rehabilitationsspezifischen Fragen wurde die Antwortkategorie „Ja“ häufiger als die Antwortkategorie „Nein“ gewählt.

Aspekte mit hohem Informationsbedarf ▶ Abb. 1 sind die 10 Aspekte der medizinischen RehabilitaIn ● tion zusammengefasst, für die niedergelassene Ärzte den größten Informationsbedarf (> 80 %) angaben. Die Frage bei welchen Ablehnungsgründen ein Widerspruch sinnvoll sein kann war ebenso von Bedeutung wie der Aspekt, welche Maßnahmen vor dem Einlegen eines Widerspruchs erfolgen sollten und der Aspekt, was genau die (medizinischen) Ablehnungsgründe bedeuten. Ebenfalls eine hohe Priorität hatte die Frage was „ambulante Maßnahmen ausgeschöpft“ genau bedeutet und welche ambulanten Maßnahmen vor dem Einreichen eines Rehabilitationsantrag erfolgen sollten, damit dieser bewilligt werden kann. Wichtig für die niedergelassenen Ärzte waren Informationen über die genauen Inhalte und die verschiedenen Formen der Rehabilitation und welche Informationen aus dem Befundbericht in die Entscheidung des Leistungsträgers über den Antrag einfließen. Weiterhin nannten sie einen hohen Informationsbedarf zu den gemeinsamen Servicestellen der Kostenträger, die den Patienten beim Stellen eines Rehabilitationsantrags unterstützen können. Nähere Informationen wurden auch zu mögli-

2

Informationsbedarf wird angenommen, wenn der Befragte die Kategorie „Ja“ oder „Eher Ja“ angekreuzt hat. Die beiden Kategorien werden zusammengefasst ausgewertet und dargestellt.

Aspekte mit geringem Informationsbedarf Bei insgesamt 4 Fragen lag der angegebene Informationsbedarf unter 50 %. Geringen Informationsbedarf haben die Ärzte aus ihrer Sicht zu den notwendigen persönlichen Voraussetzungen des Patienten oder zu zusätzlichen medizinischen Unterlagen, die der Patient in die Rehabilitationsklinik mitbringen sollte. Weiterhin fühlen Sie sich ausreichend genug informiert, um ihre Patienten auf den aktiven Charakter der Rehabilitation vorzubereiten und um das erste Gespräch mit dem Patienten nach der Rehabilitation zu führen.

Informationsgestaltung und Kommunikationsform Eine Homepage als Möglichkeit, Informationen über die medizinische Rehabilitation abzurufen, wird von den niedergelassenen Ärzten deutlich präferiert. Bei der Möglichkeit von Mehrfachantworten bevorzugten 74,2 % eine Website, gefolgt von der Möglichkeit einer Broschüre (44,8 %) und Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen (22,2 %). Ebenfalls bei der Möglichkeit von Mehrfachantworten präferierten die niedergelassenen Ärzte sowohl zu den Rehabilitationskliniken als auch zu den Kostenträgern eine telefonische Kommunikation, gefolgt von der Kontaktaufnahme per E-Mail und der Variante des klassischen Schriftverkehrs. Das persönliche ▶ Abb. 2 Gespräch wurde nur in geringem Maße gewünscht. In ● sind die präferierten Kommunikationsformen der niedergelassenen Ärzte zu Rehabilitationskliniken und Kostenträgern zusammengefasst. Die Möglichkeit sich frei zu weiteren Themen oder Bedarfen zu äußern wurde nur von einem kleinen Teil der Ärzte genutzt (N = 17). In den Freifeldangaben wurden insbesondere folgende Probleme beklagt: zu viel Bürokratie, zu wenig Transparenz, insbesondere bei Antragsablehnungen sowie das Nichtberücksichtigen von vorgeschlagenen Reha-Kliniken. Bei den vorhandenen

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verschiedene Formen der Reha n= 193

Abb. 1 Rehabilitationsspezifische Aspekte mit einem Informationsbedarf > 80 %.

100 % 90 % 80 % 70 % 60 % 60,3 % 50 % 40 % 30 %

44,3 % 60,3 % 45,9 %

20 %

25,8% 26,8%

10 %

11,3% 11,3%

0% Telefon

E-Mail zu Kostenträger

Klassischer Schriftverkehr

Persönliches Gespräch

zu Rehaklinik

Abb. 2 Präferierte Kommunikationsform zu Rehabilitationskliniken und Kostenträgern.

Informationsquellen wurde kritisiert, dass die Texte schwer oder nicht verständlich seien und dass man sich hier weniger „Amtsdeutsch“ wünsche.

Diskussion



Die von Ärzten immer wieder berichteten Unsicherheiten und erkennbare Informationsdefizite im Bereich der Rehabilitation spiegeln sich in dieser Studie in einem hohen Informationsbedarf zu fast allen Themenbereichen der Rehabilitation wider. 6 der 10 am meisten genannten Informationsbedarfe sind den konkreten Themen: Informationen aus Befundbericht als Entscheidungsgrundlage, Ablehnungsgründe, Widerspruchsverfahren, sowie erforderliche ambulante Maßnahmen vor Antrag und Widerspruch zuzuordnen. Diese Themenbereiche scheinen für Ärzte besonders wichtig zu sein, denn in verschiedenen Studien wurde die Bewilligungspraxis der Kostenträger von niedergelassenen Ärzten als intransparent und nicht nachvollziehbar erlebt, normierte Ablehnungsbescheide beklagt, die aus Sicht der Ärzte die Ablehnungsgründe nicht ausreichend darstellen sowie eine Nachvollziehbarkeit und ein zukünftig besseres Antragsverhalten verhindern [4, 6]. Weiterhin wurde die Ablehnungsquote als hoch erlebt [4]. Der von den niedergelassenen Ärzten selbst angegebene hohe Informationsbedarf im Bereich Reha allgemein (konkrete Inhalte, Rehaziel, Rehabedarf usw.) kann partiell die von Kostenträgern genannten Probleme von mangelndem Wissen über Rehaindikationen und bei der Erkennung von begründetem Rehabilitationsbedarf zum richtigen Zeitpunkt [4, 8] erklären. Informationsdefizite in diesem Bereich sind zum Teil von Ärzten in anderen Studien bereits eingeräumt worden [6]. Dem hohen Informationsbedarf zu Reha-Nachsorge-Angeboten wird bereits in einem aktuellen Projekt nachgegangen, hier werden Reha-Nachsorge-Angebote bundesweit systematisch erfasst, umfangreiche Informationen und Hinweise zu den einzelnen

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Studie: Vorbereitung auf die Reha: Was wissen Rehabilitanden über die Rehabilitation? Kenntnisstand, Zugangswege und Optimierungsstrategien. Gefördert durch DRV Bund im Förderschwerpunkt: Chronische Krankheiten und Patientenorientierung.

Angeboten werden am Ende des Projekts auf einer Internetplattform zur Verfügung gestellt [21]. Einen geringen Informationsbedarf geben Ärzte ihrerseits u. a. für die Vorbereitung des Patienten auf die Reha an. Jedoch zeigen bisher unveröffentlichte Daten3 von 161 orthopädischen Rehabilitanden zur Vorbereitung auf die Reha, dass 70,4 % von Ihnen überhaupt keine Informationen von ihrem niedergelassenen Arzt erhalten haben und 19,9 % lediglich kurze oder ganz kurze Informationen. Sehr oder ziemlich nützliche Informationen von ihrem Arzt erhalten zu haben geben nur 6,8 % an. Diese Daten zeigen, dass auch diese Themen bei der Zusammenstellung von Informationen Beachtung finden sollten. Informationsangebote, die die Unzufriedenheit mit der bisherigen Informationsgestaltung berücksichtigen werden darüber hinaus der Forderung nach ziel-bzw. berufsgruppenspezifischen Informationsangeboten für niedergelassene Ärzte gerecht. Transparenz bezüglich der Anforderungen an den ärztlichen Befundbericht und der Entscheidungsgrundlagen der Kostenträger könnte Resignation und Demotivation der Ärzte entgegenwirken und potenziellen Rehabilitationspatienten einen bedarfsgerechten Zugang ermöglichen. Für die Informationsdarstellung wird von den niedergelassenen Ärzten eine Website (74,2 %) deutlich präferiert. So gaben 95 % in Deutschland tätiger Ärzte in einer Ärztebefragung an, einen Internetzugang zu haben [22]. 73 % der Allgemeinmediziner, „Praktiker“ und Internisten gehen täglich ins Internet und 92 % davon nutzen es für Recherchetätigkeiten [23]. Diese hohe Internetaffinität der niedergelassenen Ärzte bei gleichzeitig steigendem Reha-Bedarf [24] spricht für die Erstellung einer Website. Die Anzahl der geschriebenen ärztlichen Befundberichte pro Quartal werden von 36,6 % der niedergelassenen Ärzte in dieser Studie mit 5–9 und von 28,4 % mit weniger als 5 angegeben. Dies entspricht im Maximum immer noch weniger als einem Befundbericht pro Woche. Andere Studien geben ein Aufkommen von 25–50 potenziellen Reha-Patienten pro Jahr an [8]. Dies verdeutlicht, dass niedergelassene Ärzte in ihrer ärztlichen Praxis nicht kontinuierlich mit der Thematik Rehabilitation konfrontiert sind. Daher ist es umso wichtiger, dass sie in der erforderlichen Situation schnell und direkt auf gute Informationen zugreifen können. Da es immer wieder vorkommt, dass Praxispersonal Dokumente bzw. Broschüren als nicht relevant erachten und nicht zum Arzt weiterleiten [25], ist die Möglichkeit des Arztes, direkt und zeitlich unabhängig auf diese Website zugreifen zu können, ein weiterer Vorteil für eine Website.

Limitationen



Der Umfang der angeschriebenen Stichprobengröße kann nicht eindeutig benannt werden. Dies ist bedingt durch die Nutzung der verschiedenen o. g. Zugangswege, deren jeweiligen Mitgliederlisten uns nicht vorlagen. Als grobe Schätzung der Rücklaufquote wurde daher die primär genutzte E-Mail-Verteilerliste der KVSH mit 700 Mitgliedern als Stichprobengröße zu Grunde gelegt. Im Vergleich mit anderen Online-Ärztebefragungen [26, 27] kann unter Vorbehalten mit 27,7 % von einem zufriedenstellenden Ergebnis ausgegangen werden. Es muss bedacht werden, dass nur schleswig-holsteinische Ärzte befragt wurden, es ist jedoch davon auszugehen, dass sich der hohe Informationsbedarf auf niedergelassene Ärzte anderer Bundesländer übertragen lässt [4]. Weiterhin konnte ein Großteil der niedergelassenen Ärzte in Schleswig-Holstein nicht per

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E-Mail angeschrieben werden, da nur wenige niedergelassene Ärzte systematisch in E-Mail-Verteilerlisten erfasst sind. Hierdurch besteht die Möglichkeit einer Verzerrung in den Ergebnissen. Die Grundgesamtheit aller Ärzte in Schleswig-Holstein, die hauptberuflich in einer Praxis tätig sind, besteht aus 61,8 % Männern und 38,2 % Frauen [28]. 41,3 % sind Hausärzte inkl. Kinderärzte und 38,9 % Fachärzte [29]. Die Zusammensetzung unserer Stichprobe weicht mit ca. 3 % mehr Männern und 12 % weniger Frauen, ca. 5 % mehr Hausärzten und ca. 4 % weniger weiterer Fachärzte nur geringfügig davon ab. Somit kann von einer Vergleichbarkeit der Stichprobe mit der Grundgesamtheit der niedergelassenen Ärzte in Schleswig-Holstein ausgegangen werden.

Stärken der Studie



Für die Erstellung des Online-Fragebogens konnten nicht nur die Erkenntnisse der Forschungsliteratur aus 2 Jahrzehnten genutzt werden, sondern auch die qualitativen Daten einer Vorgängerstudie, die durch eine interdisziplinär zusammengesetzte Arbeitsgruppe generiert wurden. Der Fragebogen wurde darüber hinaus in einem interdisziplinären Team entwickelt und von Kostenträgerseite um Themen ergänzt. Die wenigen offenen Kommentare sind einerseits ein häufig in solchen Befragungen auftretendes Phänomen, weisen aber andererseits auch darauf hin, dass kein wichtiger Bereich im Fragebogen vernachlässigt wurde.

Danksagung



Wir bedanken uns bei dem Verein zur Förderung der Rehabilitationsforschung in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg für die Förderung dieses Projektes. Darüber hinaus danken wir unserem Kooperationspartner Prof. J.-M. Träder und allen Ärzten, die sich an der Befragung beteiligt haben.

Interessenkonflikt: Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Literatur 1 Deutsche Rentenversicherung Bund, Hrsg. Reha-Bericht 2012. Die medizinische und berufliche Rehabilitation der Rentenversicherung im Licht der Statistik. Berlin: Deutsche Rentenversicherung Bund; 2012 2 Pohontsch N, Welti F, Raspe H et al. Das Wunsch- und Wahlrechts des SGB IX, §9 in der medizinischen Rehabilitation: Ergebnisse eines regionalen Surveys unter Versicherten der Gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung. Gesundheitswesen 2012, efirst doi:10.1055/s-0032-1323755 3 Qualitätsgemeinschaft medizinische Rehabilitation in Schleswig-Holstein, 4. Welle 2010, 4 Indikationen, 14 Kliniken, N = 1.699 4 Schubert M, Fiali K, Grundke S et al. Der Zugang zu medizinischer Rehabilitation aus Perspektive niedergelassener Ärzte – Probleme und Optimierungsmöglichkeiten. Phys Med Rehab Kuror 2012; 22: 264–270 5 Pohontsch N, Träder J-M, Scherer M et al. Empfehlungen zur Überwindung von Schnittstellenproblemen in der medizinischen Rehabilitation der gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung. Rehabilitation 2013, efirst doi:10.1055/s-0032-1330005

6 Pohontsch N, Deck R. Schnittstellenprobleme und ihre Auswirkung auf die rehabilitative Versorgung. Neuroreha 2011; 3: 114–119 7 Träder J-M. Rehabedarf aus Hausarztsicht. Praxis Klinische Verhaltensmedizin und Rehabilitation 2007; 78: 184–186 8 Deck R, Träder J-M, Raspe H. Identifikation von potenziellem RehaBedarf in der Hausarztpraxis: Idee und Wirklichkeit. Rehabilitation 2009; 48: 73–83 9 Deck R, Hüppe A, Arlt AC. Optimierung der Rehabilitationsnachsorge durch eine längerfristige Begleitung der Rehabilitanden – Ergebnisse einer Pilotstudie. Rehabilitation 2009; 48: 39–46 10 Barth M, Hoffmann-Markwald A, Koch U et al. Die Inanspruchnahme medizinischer Maßnahmen zur Rehabilitation – Die Sichtweise der Experten. Deutsche Rentenversicherung 1989; 8–9: 514–529 11 Pohontsch N, Deck R. Überwindung von „Schnittstellenproblemen“ in der medizinischen Rehabilitation. Monitor Versorgungsforschung 2010; 6: 40–43 12 Deck R, Schramm S, Hüppe A. Unterschiedliche Belastungsprofile: Kann und soll die Reha flexibilisiert werden? DRV Schriften 2013; 101: 72–74 13 Deck R, Glaser-Möller N, Mittag O, Hrsg. Rehabilitation und Nachsorge. Lage: Jacobs-Verlag; 2004 14 Köpke K-H. Unverzichtbar und unterschätzt – Nachsorge als integraler Teil der Rehabilitation. DRV-Schriften 11–12 2007; 790–801 15 Höder J, Deck R. Nachsorge – Wunsch und Wirklichkeit aus dem Blickwinkel von Rehabilitanden mit muskulo-skelettalen Erkrankungen. In: Deck R, Glaser-Möller N, Remé T. Rehabilitation und Wiedereingliederung, der Patient im Mittelpunkt. Lage: Verlag Hans Jacobs; 2008; 97–126 16 Höder J. Reha – das unbekannte Wesen. Vffr-Newsletter 10: 2012; 10–12 17 Höder J. Vorbereitung auf die Reha ist unzureichend. Arbeitskreis Klinische Psychologie in der Rehabilitation, Tagung Erkner 2013, Tagungsband in Vorbereitung 18 Mayring P. Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. Weinheim: Deutscher Studien Verlag; 2010 19 Deck R, Träder J-M. Reha-Infoplattform im Internet. Nordlicht 2013; 1/2: 26 20 Täder J-M, Deck R. Nie wieder Probleme mit dem Reha-Antrag. Nordlicht 2013; 3: 17 21 Schramm S, Himstedt C, Deck R. Das webbasierte Zentrum Reha-Nachsorge (ZeReNa). www.nachderReha.de Methodik + Status quo. Dtsch med Wochenschr 2013; 137: A308 22 Komarahadi FL, Ruf D, Hüll M et al. Informationsbedarf von Ärzten, Pflegepersonal und Angehörigen für eine evidenzbasierte Internetseite zum Thema Demenz. Psychiat Prax 2012; 39: 34–39 23 Gerlof H. Die meisten Ärzte sind tägliche Surfer. Ärztezeitung 2011 unter http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/telemedizin/ article/675512/meisten-aerzte-taegliche-surfer.html [letzter Zugriff 03.07.2013] 24 Deutsche Rentenversicherung Bund, Hrsg. Reha –Bericht Update 2012. Berlin: Deutsche Rentenversicherung Bund; 2012 25 Moorjani P, Fortnum H. Dissemination of information to General Practitioners: a questionnaire survey. BMC Family Practice 2004; 5: 27 26 Theile G, Winter A, Hummers-Pradier E et al. Das geriatrische Basisassessment in der Hausarztpraxis. Z Gerontol Geriat 2012; 45: 323–332 27 Gerth MA, Mohr M, Paul NW et al. Präklinische Notfall-Patientenverfügung – eine Evaluation aus der Sicht des Hausarztes. Z Allg Med 2011; 87: 72–71 28 Ärztekammer Schleswig Holstein. Ärztestatistik 2012 Schleswig-Holstein unter www.aeksh.de/download/aeksh_pm_arztzahlen2012_sta tistikanlage_1.pdf [letzter Zugriff 03.07.2013] 29 Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein. Daten und Fakten – Die ärztliche und psychotherapeutische Versorgung in Schleswig-Holstein unter http://www.kvsh.de/admin/ImageServer. php?download = true %&ID = 845@KVSH [letzter Zugriff 03.07.2013]

Walther AL et al. Informationsbedarf zur medizinischen Rehabilitation … Gesundheitswesen 2015; 77: 362–367

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Originalarbeit 367

[Need for information concerning medical rehabilitation of the federal german pension fund--findings of an online survey of general practitioners].

General practitioners complain about information deficits, uncertainties and unclear requirements associated with medical rehabilitation. In this stud...
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