Leitthema Urologe 2015 DOI 10.1007/s00120-015-3774-7 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015

G. Gakis1 · A. Stenzl1 · T. Horn2 · J.E. Gschwend2 · W. Otto3 · M. Burger3 1 Klinik und Poliklinik für Urologie, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Tübingen 2 Urologische Klinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, München 3 Klinik und Poliklinik für Urologie, Universität Regensburg

am Caritas-Krankenhaus St. Josef Regensburg, Regensburg

Das nicht-muskelinvasive High-gradeHarnblasenkarzinom Das nicht-muskelinvasive Harnblasenkarzinom (NMIBC) mit einem geringen Differenzierungsgrad („high grade“) stellt für die urologische Versorgung eine besondere Herausforderung dar. Einerseits ermöglicht die fehlende Tumorinvasion der Muskulatur prinzipiell eine lokale Resektion des Tumors und einen Erhalt der Harnblase [1], andererseits birgt die geringe Tumordifferenzierung eine hohe Rezidiv- und v. a. Progressionsneigung trotz intensiver Therapieund Nachsorgeschemata, so dass in einigen Fällen auch ohne den Nachweis einer Muskelinvasion eine radikale Zystektomie gerechtfertigt ist [2, 3]. So wichtig also die Abschätzung des individuellen Risikos ist, so komplex ist sie auch [4]. Im Allgemeinen wird die Klassifikation der EORTC („European Organization for Research and Treatment of Cancer“) nach Sylvester empfohlen, in welcher zwar jeder High-grade-Tumor als High-risk-Fall eingestuft wird, aber eine weitere Risikoabschätzung u. a. anhand der Größe und der Anzahl der Tumoren möglich ist [5]. Im Folgenden wird der aktuelle Stand zu den wesentlichen Aspekten der Therapie des NMIBC mit einem geringen Differenzierungsgrad dargelegt.

Einsatz von Urinmarkern beim High-risk-Blasenkarzinom

oder einem Carcinoma in situ (CIS) assoziiert war [8].

Die exfoliative Urinzytologie ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit der Detektion von malignen Tumorzellen im Urin. Allerdings ist deren Sensitivität stark untersucherabhängig und fällt meist eher bei High-grade-Läsionen positiv aus. Daher sind in den vergangenen Jahren urinmarkerbasierte Untersuchungsverfahren für die Vor- wie auch Nachsorge beim oberflächlichen Blasenkarzinom ausführlich untersucht worden [6, 7]. Ihr Ziel ist es, eine Verbesserung der Blasentumordetektion sowohl im Low-gradeals auch im High-grade-Bereich zu erzielen. Neben der NMP22® (nukleares Matrixprotein 22) und der Immunzytologie besitzt insbesondere die Fluoreszenz-insitu-Hybridisierung (FISH) das Potential einer frühzeitigen Detektion von Highrisk-Tumoren. Basierend auf einer Differenzierung des chromosomalen Expressionsmusters kann eine Einteilung in günstige und aggressive Wachstumsformen vorgenommen werden. In zahlreichen Studien haben sich vielversprechende Ergebnisse für deren Einsatz ergeben. Eine Analyse des Rezidiv- und Progressionsrisikos von 2114 Blasenkarzinompatienten ergab, dass eine gleichzeitige Positivität von FISH, NMP22® und konventioneller Zytologie mit dem 20-fach höheren Risiko für das Vorliegen eines G3-Tumors

Im Allgemeinen wird die Klassifikation der EORTC empfohlen

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Eine weitere klinische Herausforderung im Management von Blasenkarzinompatienten stellt die individualisierte Risikostratifizierung für Patienten dar, die nach EORTC als Patienten mit intermediärem Risiko eingestuft werden. Diese Patienten zeigen meist sehr heterogene Krankheitsverläufe. In einer Studie konnte gezeigt werden, dass Intermediate-risk-Patienten mit aggressivem chromosomalen Expressionsmuster in der FISH-Untersuchung von einer engmaschigen Nachsorge profitieren, indem frühzeitig durch die FISHAnalyse eine Progression erfasst werden kann [9]. Für Patienten mit hohem Progressionsrisiko unter BCG-Therapie (Bacillus Calmette-Guérin) konnte gezeigt werden, dass eine positive FISH-Untersuchung bei negativer Urinzytologie in der Nachsorge mit einem stark erhöhten Risiko für ein Versagen der BCG-Therapie assoziiert war, wohingegen bei Vorliegen negativer Befunde für die Zytologie und FISH-Untersuchung das Risiko für eine Progression sehr niedrig war [10]. Die vorgestellten Untersuchungen stellen Beispiele für eine rationalen Einsatz Der Urologe 2015 

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Abb. 2 8 Makroskopie des Resektats, welches histologisch als ein Urothelkarzinom im Stadium pTaG2(m)pR0 zeigt

Abb. 1 8 Hybridknife®-Resektion: Beginn mit zirkumferieller Markierung der Resektionsgrenzen mittels Koagulationsstrom unter Beachtung zusätzlicher, kleiner papillärer Herde um den Haupttumor

Abb. 3 8 Histopathologisches Bild eines High-grade-NMIBC (Vergr. 400:1)

von urinmarkerbasierten Untersuchungen im ausgewählten klinischen Kontext dar und könnten zukünftig die Prognose von Blasenkarzinompatienten weiter verbessern.

Verbesserung der transurethralen Resektion Die TUR-B unter Weißlicht stellt seit Jahrzehnten die chirurgische Therapie der Wahl zur Diagnostik und Primärtherapie von Blasenkarzinomen dar [11]. In den vergangenen Jahren haben sich durch die photodynamische Diagnostik (PDD) und die Technologie des „narrow band imaging“ (NBI) Möglichkeiten zur Ver-

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Abb. 4 8 Histopathologisches Bild eines nodulären Wachstumsmusters eines NMIBC (Vergr. 400:1)

besserung der intraoperativen Tumordetektion eröffnet [12, 13]. Dennoch fußt die Anwendung dieser innovativen Technologien beim Patienten auf der klassischen Resektionstechnik, die insbesondere den Nachteil besitzt, dass eine En-bloc-Abtragung von Tumoren ca. 3 cm) oder Patienten mit einer tumorbedingten Hydronephrose sind einem hohen Risiko ausgesetzt und sollten daher eher aggressiv behandelt werden [45]. Ebenso verdient ein nicht-muskelinvasiver High-grade-Tumor in der prostatischen Harnröhre eine besondere Beachtung [47]. Möglicherweise werden in Zukunft andere Instrumente zu einer optimierten, risikoadaptierten Patientenselektion zur Verfügung stehen. Beispiele sind das Substaging des T1-Stadiums anhand der Breite der Invasionsfront [48] und einer Lymphgefäßinvasion des Tumors [49] oder molekulare Signaturen. Beides be-

darf einer weiteren Validierung an größeren Kollektiven. Jedoch wird die Entscheidung zur Frühzystektomie stets eine individuelle bleiben, die neben der Komorbidität und dem biologischen Alter auch den Wunsch des Patienten nach maximaler onkologischer Sicherheit und exzellenter lokaler Tumorkontrolle berücksichtigen muss.

Fazit für die Praxis F Bei sorgfältiger Diagnostik mit entsprechender Risikoeinschätzung kann bei einem High-grade-NMIBC aufgrund der fehlenden Tumorinvasion der Muskulatur ein Erhalt der Harnblase unter engmaschiger Kontrolle mit ausreichender onkologischer Sicherheit erfolgen. F In Fällen mit einem höheren Risikopotenzial hinsichltich einer Progression bietet eine radikale Zystektomie onkologische Sicherheit bei guter Lebensqualität. F Aufgrund der notwendigen Abwägungen im Einzelfall stellt das Highgrade-NMIBC für die urologische Versorgung also eine besondere Herausforderung dar.

Korrespondenzadresse Prof. Dr. M. Burger Klinik und Poliklinik für Urologie,   Universität Regensburg am Caritas-  Krankenhaus St. Josef Regensburg, Landshuter Straße 65, 93053 Regensburg [email protected]

Einhaltung ethischer Richtlinien Interessenkonflikt.  G. Gakis, A. Stenzl, T. Horn, J.E. Gschwend, W. Otto und M. Burger geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.

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[Non-muscle-invasive high-grade bladder cancer].

Non-muscle-invasive bladder cancer with a low-grade differentiation represents a special challenge...
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