Aspekte Radiologe 2015 · 55:405–408 DOI 10.1007/s00117-015-2856-2 Online publiziert: 18. April 2015 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015

Redaktion

G. van Kaick, Heidelberg

H. Hauser1 · G. Wolber2 1 Heidelberg 2 Schriesheim

Radiologische Unterstützung   der Krebsklinik   in Daressalam/Tansania Dreißig Jahre Tansania-Tumorhilfe Heidelberg

Infobox  Die Autoren Harald Hauser, geb. 1949, Dipl.-Ing., technischer Angestellter im DKFZ 1973–2014 Arbeitsbereich Radiochemie, ­Spurenelementanalytik,   Entwicklung von Radiopharmaka.   Ab 2003 Leiter der AG Zyklotron Seit 1994 im Verein Tansania-Tumorhilfe tätig. Regelmäßige Arbeitsaufenthalte in Tansania mit Aufbau und Wartung von Großgeräten. Organisation der Transporte nach Tansania. Seit 2004 Vorstand des Vereins zusammen mit Jürgen Drewes Dr. rer. nat. Gerd Wolber, Dipl.-Phys., geb. 1938, wissenschaftlicher Angestellter im DKFZ 1971–2003. Aufbau des ersten Zyklotrons für biomedizinische Forschung in Deutschland. Leiter der AG Zyklotron Gründungsvorsitzender des Vereins TansaniaTumorhilfe 1984–1992 (zusammen mit Otto Pastyr) Mehrfache Arbeitsbesuche in Tansania.   Mehrjährige PR-Kampagne zur Restaurierung des Ocean-Road-Krankenhauses

Das heutige Tansania entstand erst 1964 aus dem Zusammenschluss von Tanganjika und Sansibar: Die Vereinigte Republik Tansania. Sie ist flächenmäßig zweieinhalb Mal so groß wie Deutschland und zählt zu den ärmsten Ländern der Welt mit ca. 45 Mio. Einwohnern. Erster Präsident war der Sozialist Dr. Julius Nyere, der in Cambridge promoviert wurde. Er hat zur Verkehrssprache Englisch eine einheitliche Amtssprache, das Kisuaheli, eingeführt. Damit wurde das gegenseitige Verständnis zwischen den Stämmen und Religionen soweit gefördert, dass Tansa-

nia bis auf den heutigen Tag von Stammeskämpfen wie in vielen anderen afrikanischen Ländern verschont blieb. Von 1891 bis 1918 gehörten große Teile Tansanias zur Kronkolonie DeutschOstafrika. Das Ocean-Road-Krankenhaus, bis heute die einzige Krebsklinik in Tansania, wurde 1897 als Deutsches Kolonialkrankenhaus erbaut (. Abb. 1, 2). Um die Jahrhundertwende war es Forschungsstätte des Bakteriologen Robert Koch, der sich dort v. a. mit der praktischen Bekämpfung der Malaria, der Rinderpest und der Schlafkrankheit befasste. 1905 kehrte Koch von Tansania aus nach Europa zurück, um für die Entdeckung des Tuberkuloseerregers den Nobelpreis für Medizin entgegenzunehmen.

1. Was waren die Hintergründe für die ersten Hilfsaktionen? Die Autoren: Die medizinischen Herausforderungen in Afrika wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts v. a. in den Infektionskrankheiten einschl. Aids gesehen. Dabei wurde wenig Augenmerk auf die Bedeutung der Krebserkrankungen gelegt, an denen große Teile der Bevölkerung, insbesondere junge Frauen (Gebärmutterhalskrebs) und Jugendliche (Burkitt-Lymphom, . Abb. 3) starben. Da durch eine zielgerichtete Strahlen- oder Chemotherapie der Verlauf dieser Erkrankungen beeinflusst oder eine Heilung erreicht werden kann, gingen von der WHO Impulse aus, Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen in Afrika zu verbessern.

Der Deutsch-Amerikaner Prof. Dr. Ulrich Henschke, damals Leiter der Abteilung für Strahlentherapie der Howard University in Washington, wurde von der US-Administration auf Ersuchen der Tansanischen Regierung gebeten, ein Programm zur Bekämpfung und Erforschung von Krebskrankheiten zu entwerfen. Als Sitz wählte er das „Ocean Road Hospital“ in Daressalam, heute eine Stadt mit über 4 Mio. Einwohnern. Prof. Henschke hatte mit dem damaligen Leiter des Instituts für Nuklearmedizin am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), Prof. Dr. Kurt-Ernst Scheer, in Heidelberg Medizin studiert und sich auf dem Gebiet der Radiologie weitergebildet. Henschke konnte Scheer, der über ausgewiesene Wissenschaftler, Techniker und Werkstätten in seinem Institut verfügte, für diese große und schwierige Aufgabe gewinnen. Auf diese Weise kam der Kontakt zum DKFZ zustande.

2. Wie war der Beginn dieses Projekts in Tansania? Die Autoren: Der Beginn war im wahrsten Sinne des Wortes eine Katastrophe! Bei einem Informationsflug mit einer sechssitzigen Maschine stürzte das Flugzeug aus ca. 60 m Höhe ab. Professor Henschke war sofort tot, die anderen, darunter der Ingenieur am Institut für Nuklearmedizin des DKFZ, Otto Pastyr, überlebten wie durch ein Wunder. Das war für alle an dem Projekt Beteiligten, dem einige Jahre planerische Arbeit vorausgegangen waren, ein großer Schock. Der Radiologe 5 · 2015 

| 405

Aspekte

Abb. 1 8 Das Ocean Road Cancer Institute nach seiner Renovierung

Es war bewegend zu sehen, wie sich nach dem tragischen Tod von Prof. Henschke am DKFZ eine Gruppe engagierter Kolleginnen und Kollegen zusammengeschlossen hat mit dem Willen, dem Ocean Road Hospital und dem Projekt zu helfen. Auf Anregung von Prof. Scheer kam es vor diesem Hintergrund 1984 zur Gründung des gemeinnützigen Vereins „Tansania Tumorhilfe e. V. Heidelberg“ durch eine Gruppe motivierter Wissenschaftler und Techniker des DKFZ. Derzeit zählt der Verein 80 Mitglieder. Der tansanische Schüler von Prof. Henschke, Dr. med. Jeff Luande, der seine Facharztausbildung in Boston und Washington absolviert hatte, übernahm in der Folge die Leitung und den Ausbau des Tansania-Tumorzentrums in Daressalam. Seit 1990 führt Dr. med. Twalib Ngoma die Krebsklinik mit großem Erfolg.

3. Welche Probleme und Zustände fanden die Mitglieder des Vereins beim Besuch des Ocean Road Hospital vor? Die Autoren: Das Ocean Road Hospital – seit 1996 umbenannt in Ocean Road Cancer Institute (ORCI) – ist ein imponierendes Gebäude, erbaut im gemischt arabisch-europäischen Stil, direkt am Strand des Indischen Ozeans gelegen. Es war zwar infolge seines harten Baumaterials dem geplanten Abriss entgangen, war aber innen und außen stark verrottet. Bis zur Umwidmung zur Krebsklinik diente es als Geburtsklinik, in der die Tansanierinnen in großer Zahl auf dem blanken Boden auf heute noch erhaltenen Villeroy-und-

406 | 

Der Radiologe 5 · 2015

Abb. 2 8 Blick in einen der Krankensäle

Boch-Fliesen ihre Kinder zur Welt brachten. Das Personal war trotz schlechter Bezahlung sehr motiviert und soweit möglich der Hygiene verpflichtet. Die Bettwäsche war stets sauber. Die Krebspatienten lagen in eingeschossigen Krankensälen. Sie wurden, wie auch ihre Angehörigen, die sie begleiteten, von einer zentralen Küche aus versorgt; landesübliche Grundnahrung: Mais. Der Einsatz des tansanischen Personals, Ärzte und Pflegedienst, die unter schwierigen Bedingungen arbeiten mussten, beeindruckte und motivierte die Helfer aus Heidelberg.

Dieses konnte in der ersten Zeit durch die Hilfe der Bundesluftwaffe gelöst werden, vermittelt über einen Bundestagsabgeordneten aus der Region. Bei Übungsflügen oder Hilfsgütersendungen nach Afrika wurden die gespendeten Gerätschaften einschließlich einiger Helfer mitgenommen, was nicht nur für den Transport, sondern auch für den Aufbau und die Wartung der Geräte sehr hilfreich war. Seit 15 Jahren besteht diese Möglichkeit nicht mehr, und der Verein muss die Geräte auf eigene Kosten transportieren, was einen sehr hohen Kostenfaktor bedeutet.

4. Welche Möglichkeiten einer konkreten Hilfe boten sich an und lagen im Bereich des Möglichen?

5. Was wurde rückblickend bis heute erreicht?

Die Autoren: Naheliegende Aufgaben für Hilfsaktionen waren die Verbesserung der Infrastruktur des Krankenhauses (Wasser, Notstromaggregat), die Beschaffung von Geräten für Diagnostik und Therapie einschl. Gerätewartung, Laborausrüstungen, Krankenhausausstattungen, Ausbzw. Weiterbildung einheimischer Ärzte oder Fachkräfte am DKFZ in Heidelberg, wechselseitiger Austausch von Mitarbeitern. So war der in der ehemaligen KarlMarx-Stadt ausgebildete Radiologe Dr. Richard Lyimo mehrmals im DKFZ und in der Heidelberger Frauenklinik für seine Weiterbildung zu Gast. Auch die Radiologieassistentin Anna Mishumbishi war 2-mal zur Fortbildung in der US-Diagnostik im DKFZ. Für die Übermittlung größerer Geräte stellte sich das Problem des Transports.

Die Autoren: Was über die Jahre hinweg durch gemeinsame Anstrengung gelungen ist, lässt sich kaum einzeln aufzählen. Hier nur einige Beispiele: Folgende Geräte im ORCI und in fünf über das Land verteilte kleinere Kliniken wurden übergeben und in Betrieb genommen: zehn Ultraschallgeräte, acht Röntgengeräte, zwei After-Loading-Systeme zur intrakavitären Bestrahlung von Gebärmutterhalskrebs, ein Cäsium- und ein Kobalt-Gammatron, ein gynäkologischer Tisch, eine Labortiefkühltruhe, ein VW-Kleintransporter, ein älterer aber fahrtüchtiger VW-Käfer u. a. Die Röntgen- und die US-Geräte sind alle noch in Betrieb, auch das vor 20 Jahren im heutigen ORCI installierte Cäsium-Gammatron leistet heute noch gute Dienste. Die Dosimetrie der Bestrahlungsgeräte wurde von den Mitarbeitern des DKFZ durchgeführt.

8. Gab es Schwierigkeiten beim Zusammentreffen der europäischen und afrikanischen Mentalitäten und Arbeitsweisen und wie funktionierte die sprachliche Verständigung? Abb. 3 9 Dreijähriges Kind mit einem Burkitt-Lymphom. Bei frühzeitiger Chemotherapie besteht die Aussicht auf komplette Heilung. (Mit freundl. Genehmigung der Eltern)

Etliche Mitglieder des Vereins haben über Jahre hinweg Wochen ihres Urlaubs in Tansania zugebracht, um Geräteeinweisungen oder Wartungen vorzunehmen. Dazu zählen auch technische Verbesserungen der Krankenhausausstattung. Diese gemeinsam mit den Einheimischen vorgenommenen Arbeiten verbinden und schweißen zusammen, auch wenn die Kooperation manchmal schwierig war. Darüber hinaus waren wir bemüht, deutsche ärztliche oder technische Fachkräfte über einen längeren Zeitraum an das OCRI und an die anderen Kliniken zu bringen. Hier gelang es dem Verein, gute Kontakte zur Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit herzustellen (GTZ). Sie unterstützte das Projekt durch Finanzierung von Personalstellen für drei Ärzte und zwei Techniker über mehr als 15 Jahre. Diese deutschen Mitarbeiter konnten z. T. von den afrikanischen Kollegen mit ausgesucht werden. Eine weitere Aufgabe war der Wissensaustausch. Ärzte, Techniker und MTAs wurden mit finanzieller Unterstützung der International Atomic Energy Agency (IAEA) in Heidelberg ausgebildet bzw. in die moderne Krebsmedizin eingeführt.

6. Wie sind Sie mit der Herausforderung umgegangen, die dringend nötigen baulichen Restaurationen des Hospitals in Angriff zu nehmen? Die Autoren: Bereits kurz nach der Gründung des Vereins begannen der Gründer und erste Vorsitzende des Vereins, Dr. Gerd Wolber, und sein Stellvertreter Ing. Otto Pastyr mit einer PR-Kampagne, um

für die Restaurierung des damaligen Tansania Tumor Centre Mittel zu organisieren. Kontakte zu hochgestellten Politikern wie Kai-Uwe von Hassel, der in Tansania geboren war, und Bundespräsident Richard von Weizsäcker, ständig begleitet durch schriftliche Anträge und Stellungnahmen, hatten nach 13 Jahren Erfolg. Das Ministerium für Entwicklungshilfe, später für wirtschaftliche Zusammenarbeit, setzte 1997 einen Betrag von 5,5 Mio. DM in seinen Etat, der dann bald unter der Regie von Minister Spranger für die Wiederherstellung des Gebäudes eingesetzt werden konnte. Die Einweihung der restaurierten Klinik wurde 2000 von Präsident Mkapa vorgenommen. Da dieses Gebäude als „Deutsches Kulturgut“ gilt, wurde es inzwischen im neuen Gewand jedem hochrangigen deutschen Besucher vorgestellt.

7. Welche wissenschaftlichen Kooperationen entstanden mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum? Die Autoren: 1990 wurde auf Initiative des damaligen Vorsitzenden ein Kooperationsvertrag zwischen dem DKFZ und dem ORCI geschlossen. Dabei ging es v. a. um die Zusendung von Gewebeproben bestimmter Tumoren z. B. Gebärmutterhalskrebs, Leberkrebs und Burkitt-Lymphom, verbunden mit einer entsprechenden Einweisung der afrikanischen Mitarbeiter. Vom DKFZ wurden dafür Mittel zur Verfügung gestellt. Nicht alle Vorhaben konnten aufgrund der unzulänglichen örtlichen Verhältnisse am ORCI verwirklicht werden.

Die Autoren: Die letzte Frage ist am schnellsten zu beantworten: Die Amtssprache ist Kisuaheli, aber die Verkehrssprache ist Englisch. Die Mentalitäten sind zugegebenermaßen sehr verschieden, und man muss einiges an Geduld mitbringen. Aber das praktische Miteinander ist ein effektiver Lernprozess, der auch uns selbst bereichert hat.

9. Was hat den Mitgliedern der Tansania-Tumorhilfe die Ausdauer und die Kraft gegeben, sich über so viele Jahre ehrenamtlich zu engagieren? Die Autoren: Es ist einerseits die ständige Unterstützung des Vereins durch das DKFZ, einige Firmen und private Personen, andererseits die Dankbarkeit der Tansanier und die Freude zu sehen, wie man mit relativ einfachen Mitteln den Menschen helfen kann. Außerdem haben sich über die Jahre echte Freundschaften entwickelt.

10. Seit der Gründung der TansaniaTumorhilfe 1984 hat sich vieles im medizinischen und politischen Bereich geändert; welche neuen Aufgaben und Ausrichtungen kommen auf Sie zu? Die Autoren: Politisch ist Tansania stabil und relativ friedlich. Bis 1992 regierte eine Einheitspartei, seither finden Mehrparteienwahlen statt. In den Anfängen gab es eine staatlich gelenkte Planwirtschaft, die sich jetzt zunehmend liberalisiert. Große Probleme bestehen immer noch im Energie- und Transportsektor, wodurch die Investitionsbereitschaft von Firmen gebremst wird. Für die Krebsmedizin ist die Behandlung der Gebärmutterhalskarzinome immer noch eine große Herausforderung. Die medizintechnische Ausstattung im ORCI ist zwar jetzt auf einem guten Stand, aber viele Frauen können die weiten Entfernungen des Landes nicht bewältigen. Der Radiologe 5 · 2015 

| 407

Fachnachrichten Infobox  Schlussbemerkung Bei einem kurzen Rückblick auf einen Zeitraum von 30 Jahren muss vieles ungesagt bleiben. Es liegt uns v. a. daran, allen Mitgliedern und Freunden des Vereins, die in selbstloser Weise immer wieder geholfen haben, aufrichtig zu danken. Ohne ihren Einsatz wäre das Beschriebene nicht erreicht worden. Aber neben dem Rückblick gibt es auch einen Vorausblick! Der Verein braucht weiterhin Hilfe, um die nächsten Ziele verwirklichen zu können. Wenn Sie als Radiologen oder Nuklearmediziner über noch gut funktionsfähige diagnostische oder therapeutische Geräte verfügen, die Sie abgeben wollen oder können, setzen Sie sich bitte mit Herrn Harald Hauser über die angegebene E-Mail-Anschrift in Verbindung. Auch finanzielle Unterstützung wird dringend benötigt: Tansania-Tumorhilfe Heidelberger Volksbank IBAN DE06672900000000032000 BIC GENODE61HD1 http://www.tansania-tumorhilfe.de Herzlichen Dank!

Das bedeutet, dass die meisten Patientinnen erst spät zur Diagnostik bzw. Therapie kommen, was die Heilungschance senkt. Daher planen wir, mehrere Außenstationen aufzubauen, um die Erreichbarkeit einer kompetenten Klinik für die Patienten zu erhöhen (initiiert durch H. Hauser und J. Drewes 2004). Über eine digitalisierte Radiographie könnten über das Internet weltweit Expertenmeinungen eingeholt werden. Um eine Handvoll solcher Einrichtungen in Tansania aufzubauen, werden allerdings Investitionsmittel von ca. 180.000 EUR benötigt. Dazu braucht der Verein Unterstützung.

Längerfristig wird die Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) die medizinische Landschaft hoffentlich verändern. Bisher wurde ca. 1. Mio. Mädchen im Alter zwischen 9 und 12 Jahren afrikaweit geimpft. Bis 2020 sollen noch mindestens 20 Mio. dazukommen. Die Kosten für die drei Impfungen konnten auf 15 Dollar gesenkt werden. Bis allerdings ein Rückgang der Inzidenz des Gebärmutterhalskrebses zu erwarten ist, wird es noch ca. 20 Jahre dauern. Daher dürfen wir in der Hilfe für die bereits Erkrankten nicht nachlassen

Die Fragen stellte Prof. Dr. Gerhard van Kaick.

Korrespondenzadresse Dipl.-Ing. H. Hauser Brückenkopfstr. 9,   69120 Heidelberg [email protected]

Einhaltung ethischer Richtlinien Interessenkonflikt.  H. Hauser und G. Wolber geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.

Werner-Kaiser-MRTForschungs­zentrum Universitätsklinikum Jena benennt Gebäude nach dem Wegbereiter der modernen MR-Mammographie Das Universitätsklinikum Jena erinnert an den am 27. Dezember 2013 im Alter von 64 Jahren verstorbenen Hochschullehrer und Radiologen Prof. Dr. Werner A. Kaiser. Der Mediziner und Chemiker zählte zu den wegweisenden Entwicklern der MR-Mammographie zur Früherkennung von Brustkrebs. 1994 nahm er den Ruf als Universitätsprofessor für Bildgebende Diagnostik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena an , wo er am Zentrum für Radiologie bis zu seinem Lebensende als Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (IDIR) wirkte. Im Januar 2015 benannte das Thüringer Universitätsklinikum ein Gebäude nach ihm: Im „Werner-Kaiser-MRT-Forschungszentrum“ werden die vielfältigen Forschungsaktivitäten des Instituts weiter­ geführt und ausgebaut. Dazu wurde die bestehende Forschungs-MRT-Anlage ­nahezu komplett erneuert. Im Forschungszentrum arbeiten Mediziner, Physiker, Ingenieure und Naturwissenschaftler der Arbeitsgruppe „Medizinische Physik“ des IDIR in einem interdisziplinären Umfeld im Bereich der bildgebenden Verfahren und hier insbesondere auf dem Gebiet der Magnetresonanztomographie. Mit der jüngsten Inbetriebnahme des nachgerüsteten Forschungs-MRT eröffnen sich nun neue Möglichkeiten in der neurowissenschaftlichen sowie medizinischen Bildgebung am Universitätsklinikum Jena und für Kooperationen mit weiteren universitären Einrichtungen. Quelle: Friedrich-Schiller-Universität Jena

408 | 

Der Radiologe 5 · 2015

[Radiological support for the cancer clinic in Dar es Salaam, Tanzania: 30 years of Tanzania tumor aid Heidelberg].

[Radiological support for the cancer clinic in Dar es Salaam, Tanzania: 30 years of Tanzania tumor aid Heidelberg]. - PDF Download Free
368KB Sizes 0 Downloads 8 Views