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Zur Entwicklung endogener Innenohrschwerhörigkeiten unter beruflicher Larmexposition H. Swohoda B. Welleschik Universitltsklinik fIr Hals-, Nasen- und Ohrenkr-ankheircn Wien Vorstand: Univ-Prof. Dr. K. Ehrenberger) HNO-Ahreilung des Krankenhauses Rudolfstiftung (Vorstand: Univ.-Doz. Dr. B. Wellesehik)

Die Tonschwellenaudiogramme von 80 Lärmarbcitern mit vorhestehender endogener Innenohrdurchschnittlich 16 Làrmschwerhorigkeit wurden jahre (iO—26) untersucht. Die Horverschlechterung war während der Larmexposition meist gering, hochgradige Horverschlechterungen betrafen haufiger den Tieftonbereich. Die Hörverlustsumme 0,25 bis 8 kHz blieb bei 24 % der Lãrmarbeiter, die Hörverlustsumme 3 bis 6 kHz bei 51 % zumindest an einem Ohr unveràndert. Im Durchschnitt zeigte die Frequenz 3 kHz die geringste Horverschlechterung während der Lärmexposition, gefolgt von der Frequenz 4 kHz. Die Hörverschlechterung war im Durchschnitt am ursprunglich besser hörenden Ohr etwas starker. Seitendifferenzen der Hörverschlechterung fanden sich zurneist im Hoch- und im Tieftonbereich mediocochleärer Hörstörungen sowie im Tieftonbereich schragabfailender Hörstörungen. Vorschäden, die 30 dB HL nicht hatten, verschlechter30 dB HL. Im Vcrten sich mehr als Vorschäden gleich zur durchschnitthchen Horversch]echterung ursprunglich normal hörender Liirmarheiter zeigten die endogen vorgeschãdigten Lärmarbeiter bei gleicher Expositionszeit durchwegs geringere Hörverschlechterungen. Aus den erhobenen Befunden ergibt sich kein Hinweis auf eine erhöhtc Lärmempfindhchkeit des endogen vorgeschadigten Hörorganes, sowohl im Vergleich mit ursprunglich normal hörenden Ohren ais auch im Seitenvergicich und im Vergleich der verschieden vorgeschädigtcn Frequenzberciche

Einleitung ___________________________ Nach den gesetzlichen Bestimmungcn vieicr Lander dürfen Schwerhorige nicht an Arbeitsplatzen mit

pathogener Lärmexposition beschaftigt werden (4—6,

15—17, 20). Dadurch soil cine durch Lãrm verursachte weitcre Verschlechterung einer Innenohrschwerhorigkeit vermieden werden. Das diesbezugliche Risiko wird wegen cincr moglicherweise gröferen Empfindlichkeit vorgeschadigter Innenohren für diese höher eingeschatzt ais für gesunde Ohren (1, 5).

Laryngo-Rhino-Otol. 70 (1991) 463—469

Georg Thieme Verlag Stuttgart New York

Development of Endogenous Cochlear Hearing Loss Under Occupational Noise Exposure Pure tone audiograms of 80 workmen with preexisting endogenous cochlear hearing loss were investigated over an average of 16 years (range 10 to 26) of occupational exposure to noise. Further hearing dete-

rioration was moderate in the majority of cases (Table 1, Figs. 2—5), more severe hearing losses more often affected the low tone range (Table 2, Fig. 1). The pure tone threshold 0.25 to 8 kHz remained unaltered

in at least one ear in 24% of cases, in the high tone range 3 to 6 kHz in 51%. The average hearing loss was least at 3 kHz, followed by 4 kHz (Table 1). The average hearing loss was somewhat greater in the initially better hearing ear (Table 1, Figs.2—5). Differences between the two sides mostly developed in the high and the low tone region of trough-shaped thresholds, and in the low

tone region of sloping thresholds (Table 3). Hearing losses were greater when preexisting impairment did not exceed 30 dB HL than in preexisting damage over 30 dB HL (Table 4). The average hearing losses for 0.5, 1, 2, 3 and 4 kHz were all lower than the respective average va-

lues for noise-induced hearing loss (TableS, Fig.9). Thus there was no evidence of increased noise susceptibility in endogenous cochlear hearing loss, either in

comparison with controls or in a comparison of the sides or frequency ranges.

Gelangt em innenohrschwerhoriger Arbeitnehmer dennoch an einen pathogen lärmexponierten Arheitspiatz, ist es schwierig zu entscheiden, inwieweit eine weitere Progredienz durch die endogene Schwerhorigkeit oder durch die Lärmexposition verursacht wurde. Dem Gutachter steht in der Regel kein Audiogramm aus der Zeit vor der beruflichen Lärmexposition zur Verfügung. Em allfaiiiger, durch die Lärmexposition verursachter zusatzlicher Hdrschaden kann meist nur anhand der Expositionsdaten und der Art und Form des Tonaudiogrammes geschatzt werden. ErfahrungsgemäL wird bei der Begutachtung meist von einer grof.eren Empfmndlichkeit des vorgeschadigten

Innenohres ausgegangen und der larmbedingte Anteil an der Schwerhörigkeit grozügig eingeschãtzt.

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Zusammenfassung

H. Swoboda, B. Welleschik

464 Laryngo-RJ.iino-Otol. 70(1991)

Ahnlich liegt der Fail, wenn aufgrund des atypischen Kurvenverlaufs im Tonaudiogramrn der Verdacht auf eine endogene degenerative Schwerhörigkeit besteht. ,,Eine Lãrmschãdigung ist bei entsprechender Exposition immer anzunehmen, zumal oft durch die endogene Er-

gesarnte Frequenzspektrurn und seine Teilbereiche, die mittleren Hörverluste und die Medianwertaiidiogramrne vor und nach Exposition. Prozentangaben beziehen sich auf die Gesamtzahl der Lãrmarbeiter bzw. deren besser bzw. schlechter hörende Ohren (jewei]s

n=80).

krankung eine besondere Vuinerabilität der Innenohren Ergebnissc

vorliegt (5)".

Die vorliegende Untersuchung beschreibt die Entwicldung der Hörschwellen nicht larmbedingter, endogen degenerativer Innenohrhorstorungen unter pathogencr Lärmexposition. Es soil untersucht werden, ob eine so!che besondere Vulnerabilitàt endogen vorgeschädigter Innenohren festzustellen ist.

Daten und Methodik

Der Kurvenverlauf der Tonaudiogramme war uberwiegend schragabfallend (n = 38) bis pantonal (n = 28). 14 Ldrmarbeiter wiesen einen eindeutig wannenformigen (mediocochleären) Kurvenverlauf auf, wie er für hereditäre Innenohrldsionen typisch ist. Die Schwellenwerte sowohl der Erst- als auch der Kontroliaudiogramrne Waren annähernd normal verteilt. Lediglich der Hochtonbereich der mediocochieären Hörstörungen war zu höheren Schwel!enwerten hin etwas breiter gestreut.

Aus dern Datenregister der Aligemeinen Unfailver-

— —

eine beidseitige Schallempfindungsschwerhörigkeit aufgewiesen batten, nicht fiber 35 Jahre alt waren und nach einer beruflichen Lärmexposition von mindestens 10 Jahren wieder audiornetriert worden waren.

Schalleitungs- oder kombinierte Hörstflrungen wurden ebenso ausgeschlossen wie Hochconhflrstflrungen mit intaktern Tieftongehdr, d. h. bis einschlielglich 1 kHz nicht schlechter als 20 dB liegenden Tonschwellen. Traumatische Innenohrschãden nab-

men wir ebenfalls nicht in die Untersuchung auf. Damit sollte die Untersuchung rnoglichst auf endogen degenerative Innenohrhflrstörungen beschrãnkt werden. Die obengenannten Voraussetzungen erfflhlte naturgemäl nur eine geringe Anzahl von Personen, da die geltenden Schutzbestimmungen vorsehen, da Gehörgeschãdigte nicht zu einer Lärmarbeit zugelassen werden. Es gelang dennoch, 80 Akten von Begutachmngsf1len zu untersuchen. FLntsprechend den gesetzlich vorgesehenen Untersuchungsintervallen von hflchstens 3 Jahren (15, 17, 20) lag im ailgerneinen eine Serie mehrerer Audiogramme aus Reihenuntersuchungen und vor allem Gutachten vor. Von den 80 Lärrn-

arbeitern waren 76 Manner und 4 Frauen. Das Durchschnittsalter betrug zurn Zeitpunkt des ersten Audiogrammes 27,8 (16 bis 35)Jah-

re, zurn Zeitpunkt des letzten Kontrollaudiograrnrnes 43,6 (29 bis 57) Jahre, die Expositionszeit im Durchschnitt 15,8 (10 bis 26) Jahre. Der àquivalente Dauerschallpegel am Arbeitsplatz lag zwischen 87 und 97 dB (A). Die Audiograrnme entstamrnen dem Untersuchungszeitraurn von 1959 his 1989.

Die Tonschwellenaudiogramme umfassen die Frequenzen 0,25, 0,5, 1, 1,5, 2, 3, 4, 6 und 8 kHz. Die Unterscheidung

zwischen rechtem und linkem Ohr ersetzten wir anhand der Hörschwellensumrne (0,25 bis 8 kHz) der betreffenden Seite durch die Einteilung in besser und schlechter hflrendes Ohr. Den Auswertungen wurden jeweils das erste und das letzte Audiogramrn zugefflhrt. Eine Einteilung nach dern Kurvenverlauf des ersten Tonaudiogrammes in wannenfflrmige, pantonale und schriigabfallende Tonschwellen nahmen wir nach subjektivem Ermessen vor. Angesichts der Vielgestaltigkeit des Kurvenverlaufs ergänzten wir die für jede Frequenz einzeln durchgefuhrten Berechnungen durch einige globale Verglei-

che grflIerer Frequenzbereiche. Dazu fa6ten wir die Frequenzen

0,25, 0,5 und 1 kHz als Tieftonbereich und .die Frequenzen 3, 4 urid 6 kHz als Hochtonbereich zusarnrnen. Die Daten einer früheren Untersuchung an 25000 Lärmarbeitern (18) ermflglichten einen Vergleich mit unselektierten lärmexponierten Personen. Ms Ergebnisgrundlage dienten im wesentlichen die Hörverlustsurnmen für das

Hörverlustsummen

Bei Betrachtung der Hörveriustsummen war das AusmaI der Hörverschiechterungen zwar breit gestreut, zahienmd1ig uberwogen die geringgradigen Versch!echterungen aber bei weitem. 1. Gesamtdifferenz: 40 (50 %) der besser hörenden und 39

(49 %) der schlechter hörenden Ohren verschlechterten sich urn höchstens 50 dB (= 2,8 dB/Frequenz). Davon blieb bei 19 (24 %) Untersuchten zumindest em Ohr mit cincr einseitigen Gesamtdifferenz von 0 dB völlig unverãndert.

Mediocochleäre Hdrstorungen wiesen anteilsma1ig dfter eine schwere Gesamtverschlechterung auf: unter den 8 Untersuchten (10 %) mit der grö&en Gesarntdifferenz am besser hörenden Ohr waren 3 mit mediococh-

leärer Schwerhorigkeit, unter denen mit der grö&en Gesamtdifferenz am schlechter hörenden Ohr 5. 2. Hochtonbereich: 53 (66 %) der besser hörenden und 57 (71 %) der sch!echter hörenden Ohren verschiechterten sich in der Summe der Werte für die drei Frequenzen 3, 4 und 6 kHz urn höchstens 20 dB (== 6,7 dB/Frequenz). Davon blieb bei 41(51 %) zumindest em Ohr irn Hochtonbereich unverãndert, bei 19 (24%) beide Ohren. Die einzelnen Befunde waren zu den gröferen Hörverschlechterungen hin breit gestreut: 14 (18 %) der besser hdrenden und 9 (11 %) der schlechter hörenden Ohren verschlechterten

sich im Hochtonbereich urn mehr ais insgesamt 40 dB

(= 14 dB/Frequenz). Mediocochiedre Hörstdrungen rnachten af-

ter cine schwere Versch!echterung im Hochtonbereich durch als anders gestaitete Hörstörungen: unter den 8 Untersuchten (10 %) mit dern groten Schweiienabfaii am besser hörenden Ohr waren 4 mit mediocochleärer Schwerhö-

rigkeit, unter den 10 % mit der grö1ten Differenz am schiechter hörenden Ohr sechs.

3. Tie ftonbereich: 44 (55 %) der besser hdrenden und 49 (61 %) der schlechter hörenden Ohren verschlechterten sich in der Summe der Werte für die Frequenzen 0,25, 0,5 und 1 kHz urn höchstens 20 dB (= 6,7 dB/Frequenz). Davon blieb bei 26 Untersuchten (33 0/s) zumindest em Ohr

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sicherungsanstalt Osterreich (AUVA) konnteri wir eine Reihe von Akten Lärmarbeiter ausheben, die bei der audiornctrischen Untersuchung vor oder spätestens 3 Jahre nach Antritt der Lãrrnarbeit

Innenohrschwerhörigkeiten unter beruflicher Lärmexposition

Laryngo-R.hino-OtoI. 70 (1991) 465

HOrverlustsummen besseres Ohr RECHTES OHR 2 0,25 0,5 1

250+500+1000 Hz

3000+4.000+6000 Hz

ofl

0,25 0,5

1

2 1,5 3468

20

20

40

40

60

60

80

80

bis 10 20 30 40 50 60 70 80 90100 >100 dB Abb. 1 H9ufigkeitsverteilung der HorverscHechterungen wOhrend der Lärmexposition im Hochton- (3+4+6 kHz) und im Tieftonbereich (0,25+0, 5+1 kHz) der besser horenden Ohren (n=80), nach AusmaB

LINKES OHR

48

dB Abb.2 Pantoriales Absinken der Hdrschwelle wbhrend 21 Jahren Lärmarbeit, P. P., vor Larrnexposition 19 Jahre alt. Tonaudiogramm, KL=LL.

:

LINKES OHR

RECHTES OHR

0,25 0,5

0

1

248 1,5 3 6

T

T

2GL

0,25 0,5

1

2

4

1,5 3 6

RECHTES OHR 8

0,25 0,5

0 20

0 20

40

-

1

2

1,5 3

LINKES OHR 2 0,25 0,5 1

1,5 3468

8

4 6

I

20 40

60

60

60

80

Ba

80

dB

dB

Abb. 3 Asyrnmetrisches Absinken der HOrschwelle vor allem rn Tieftonbereich wahrend 22 Jahren Lbrmarbeit. M. S., vor Lbrrnexposition 23 Jahre alt. Tonaudiogramm, KL=LL.

Abb.4 Absinken der Hdrschwelle irn Hoch- und MitteSonbereich wbhrend 20 Jahren Lbrmarbeit. S. G., vor Larmexposition 16 Jahre alt. Tonaudiograrnrn, KL=LL.

unverãndert, bei 17 (21 0/o) beide Ohren. 18 (23 0/i)) der bes-

ncnfôrmige Hdrschwe!!enlcurve sank unter Abflachung des

hörenden und 16 (20 %) der schlechter hörenden Ohren verschlechterten sich im Tieftonbereich urn mehr als insgesamt 40 dB (= 14 dB/Frequenz). Hörverluste im Tieftonbereich betrafen in erster Linie Ohren mit schrag verlauser

fenden Schwellenkurven.

Die Haufigkeitsverteilung der Hörver]ustsummen für den Hochtonbereich und für den Tieftonbereich des besser hörenden Ohres zeigt em deutliches Uberwiegen geringer Hörverluste (Abb.1). Am etwas flacheren Verlauf der Hàufigkeitsverteilung für Tieftonverluste lagt sich ablesen, da1 Hörverluste grof3eren AusmaRes den Tief-

tonbereich öfter betrafen als den Hochtonbereich. Frequenzgang

Kurvenverlaufs mit einer deutlichen Seitendifferenz ab. Sehr ungleichmaIig schritt die Schallempfindungsschwerhdrigkeit eines seit Kindheit schwerhorigen 23jãhrigen Maschinenschiossers fort (Abb. 3). Sie verschlechterte sich im Verlauf von 22Jahren vorwiegend im Tieftonbereich massiv und asymmetrisch bei nahezu unverändertem Hochtonbereich. Einen nahezu konträren Frequenzgang wies der Hörschaden eines l6jährigen, seit Kindheit schwerhorigen Drehers auf (Abb. 4). Sein vorgeschadigtes Hoch- und Mitteltongehor verschlechterte sich im Laufe von 20 Jahren etwas asymmetrisch und in einem breiten Frequenzbereich. Dieser Fall wies beidseits sowohl die gröfte Gesamt- als auch die grofte Hochtonhörverlustsumme auf. Durchschn ittswerte

Der Frequenzgang der Hárverschlechterun-

Die Medianwertaudiogramme vor und

gen war ebenso vielfãltig wie ihr Ausmaf. Vor allem an

nach Lãrmexposition zeigen ebenso wie die mittleren Hör-

hochgradigen Hörverlusten zeigten sich verschiedenartigste Verlãufe. Abb. 2 zeigt eine pantonale Progredienz bei einem von Kindheit an schwerhorigen, vor Beginn der beruflichen Liirmexposition 19 Jahre alten Elektromechaniker. Die VerIaufsbeobachtung erstreckt sich 21 Jahre. Seine wan-

verluste, da die durchschnittlichen Veranderungen der Hörschwellenkurven weder quantitativ noch qualitativ sehr

ausgepràgt waren. Dominierende, das Durchschnittsbild pragende Merkmale waren nicht zu erkennen.

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in dB.

H. Swoboda, B. Welleschik

466 Laiyngo-Rbino-Otol. 70 (1991) 0,5

2

1

4

0,25

0,5

2

1

1,5

LEJ E :0

ui

36

!

i

0,250,5 1

8

E4

EE

ii ii =

4

H-

--

II

I

SCHLECHTERES OHR 0,25 0,5 1

BESSERES OHR

SCHLECHTERES OHR

8

L40

2 4 68

1,5 3468 2

1,5 3

0

0

20

20

40

40

60

60

80

80

40

I ) I I tI

i

dB

dB

Abb.5 Durchschnittsaudiogramme (dB HL, Medianwerte) vor und nach Larmexposition (15,8±3,5 Jahre). Endogen schwerhorige [armarbeiter (n=80; Alter vor Larmexposition 27,8±5 Jahre). Getrennt nach besser und schlechter horenden Obren.

Abb.6 Durchschnittsaudiogramme (dB HL, Medianwerte) vor und nach Larmexposition (15,7±2,7 Jahre). Wannenformige Schweflenkurven (n=14; Alter vor L2rmexposition 25,6±6 Jahre). Getrennt nach besser und schlechter hOrenden Ohren.

SCHLECHTERES OHR

BESSERES OHR 0,25 0,5

2

1

1,5

3

4

6

01

20— II 1111 II

:EEIjE 8O

0,25 0,5

8

1

2

1,5 3

4

SCHLECHTERES OHR

BESSERES OHR 1 2 4 8

0,25 0,5

8 6

1,5

3

0,25 0,5

6

1,5

0

0

0

20

20

20

40

40

40

60

60

60

80

80

80

4EEE

dB

Abb. 7 Durchschnittsaudiogramme (dB HL, Medianwerte) vor und nach Larmexposition (14,2±2,7 Jahre). Pantonale Schwellenkurven (n'=28; Alter vor Larmexposition 27,7±4,7 Jahre). Getrennt nach besser und schlechter hdrenden Ohren.

Auffallend war die geringe Schdigung des Hochtonbereiches: von den untersuchten Frequenzen war die Frequenz 3 kHz am wenigsten betroffen, gefolgt von der Frequenz 4 kHz. Hörverluste waren im Tieftonbereich

insgesamt gröfer als im Hochtonbereich, vor allem bei 1-Iorstorungen mit schragabfallenden Hörschwellenkurven (Ahb. 1, 5—8; Tab. 1 und 2) und auch vorwiegend dann,

2

1

L

3

4

6

8

11E111 ji

dB

Abb. 8 Durchschnittsaudiogramme (dB HL, Medianwerte) vor und nach Larmexposition (17,1±3,8Jahre). Schragverlaufende Schwelenkurven (n38; Alter vor Lärmexposition 28,7±4,6 Jahre). Getrennt nach besser und schlechter hbrenden Ohren.

1,

lediglich für die mediocochlearcn Hörstörungen dar-

Tm Seinenvergleich erwies sich das besser hèrcnde Ohr im Durchschnitt etwas starker betroffen als das schlechter hörende (Tab. 1).

wenn der Vorschaden 30 dB HL dberschritten hatte

Tendenziell schienen somit Ho• rverschlech-

(Tab. 4). Geringe Vorschäden von höchstens 30 dB verschlechterten sich zunehmend mit der Tonhöhe, was stanstisch in Anbetracht des uberwiegend schon starker vorgeschadigten Hochtonherciches nicht ins Gewicht fiel. Bei mediocochleären Hörstorungen zeigte sich dementsprechend eine diskrete stärkere Schadigung des Hochtonberei-

rerungen in den geringer vorgeschadignen Bereichen zu uberwiegen. Insgesamt korrelierten die Hörverluste mit dem Ausmaf des Vorschadens schwach negativ mit Korre-

ches.

Der Verhältniswern den Tonschwelle bei 4 kHz zur Tonschwelle bei 1 kHz, bci der Lãrmschwerhorig2,5, war bei den endogen schwerkeit nypischerweise

lationskoeffizienten zwischen —0,1 und —0,4, d. h. gröere Vorschäden waren tendcnziell (aber statistisch nicht signifikant) mit gcringcren Hörverlusten verbunden. Lag die Hörschwelle vor Lãrmexposition bei höchsnens 30 dB, sank sie mehr ab, als wenn sic vor Lhrmexposinion 30 dB lag (Tab. 4). In den Mcdianwertaudiogrammen hufert sich dies in einer Tendenz zur Abflachung der Tonschwellenkurven (Abb. S bis 8).

horigen Lãrmarbeitern sehr nieder (Tab. 2). In analoger Weise lag das Verhältnis ,,Tieftonbereich" (Hörverlusnsumme 0,25 bis 1 kHz) zu ,,Hochtonbereich" (Hörverlustsurnme 3 bis 6 kHz) sowohi für die Gesamtheit als auch für die pantonalen und die schrag abfallenden Hörsnörungen unter

GröIere durchschnintliche Hörverluste wiesen auch öfter Asymmetrien auf: Seitendifferenzen von 10 dB oder rnehr waren am haufigsten im Hoch- und im Tiefnonbereich mediocochleãrer und im Tieftonbereich schrãgabfallender Hörstörungen zu sehen (Tab. 3).

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BESSERES OHR 0,25

Innenohrschwerhorigkeiten unter beruflicher Là rmexposition

Laiyngo-Rhino-Otol. 70(1991) 467

Tab. 1

Hbrverschlechterung in dB (Mitteiwerte) während der Lärmexposition in alien untersuchten Frequenzen, nach besser und schlechter horenden Ohren, gesamt und getrennt für wannenformige, pantonale und schragveriaufende Horschweilenkurven.

Gesamt n=80 besser

Wanne n=14 besser

schlechter

0,25

7,0

7,3

6,1

0,5

8,6

10,2

10,4

13,6

10,1 9,1 6,5

8,9 7,6 5,4 4,0 4,5

11,1

11,1

8,6 10,4 11,8 14,6

7,9

8,4 11,4

1

1,5 2

3

4

5,4 6,4

6

10,1

8

11,4

6,4

5,9 5,9

4,3

9,6 12,1 12,9

4,3

2,9

2,9 3,9

2,7

4,9

3,9

5,1

25,4

15,7

7,0

6,7

18,9

22,1

12,1

7,9 12,5

Gesamt

Wanne

pantonal

n=80

n=14

schrag

n=28

n=38

4 kHz/1 kHz besseres Ohr 0,6 schlechteres Ohr 0,5

0,7 0,7

1,3

1,2

(3+4+6)1(0,25+0,5+1) besseres Ohr 0,9 schlechteres Ohr 0,6

1,9 1,3

1,0 1,0

0,4 0,2

Vorschaden

Vorschaden > 30 dB HL

30 dB HL

, dB

n

0,25 0,5

100

8,2

70 28 7 4 5 7 14 24

11,1

, dB

n

1

1,5

2 3 4 6 8

12,3 14,3

23,8 15,0 15,0 19,7

26,5

5,3 8,0

132 153 156 155 153 146 136

8,9

Die Mitteiwerte der Hörverlustc beider Ohren wurden für die Frequenzen 0,5, 1, 2, 3 und 4 kHz mit den entsprechenden Werten aus einer früheren Untersu25 000 Lärmarbeitern verglichen, getrcnnt chung an riach Dauer der Exposition bis bzw. 15 Jahre (Tab. 5). Die Hörverluste der endogen schwerhorigen Lärmarbeiter

blieben in alien untersuchten Frequenzen unter den Hrverlusten ursprunglich normal hörender Lãrmarbeiter. Der Unterschied war vor allem im Hochtonbereich erheblich (Abb. 9).

12,1

10,7 10,0

5,7 2,0 1,8 6,2 6,7

8,2

khZ

pantonal n=28 Anzahl 0/

Wanne n=14 Anzahl 0/0

0,5

5

1

4

2 3 4 6

1

36 29

5 6 3 4 3 8

7

3

21

4 9

29 64

schrag n=38 Anzahl

0/

18

15

21 11

13

14

9 7 7

39 34 29 23

11

29

11

18 18

Tab.5 Horverschlechterung in dB (Mitteiwerte aus beiden Ohren( wdhrend der Lärmexposition in den Frequenzen 0,5, 1, 2, 3 und 4 kHz. Vergleich zwischen endogen vorgeschadigtem und nicht vorgeschadigtem Gehor, nach Expositionszeit (Vergleichswerte nach WeI/eschik u. /8aber, 1978).

n7506

Exposition (Jahre) 10—15

6—iS

cHz

endogen

normal

0,5

9,6 9,5 6,3 5,9

13 12 14 19

6,0

26

8,1

5,5 4,4 5,0 8,3 8,8

10,5

fende HOrschwellenkurven.

n=40 60 90

schlechter

Tab. 3 Unter Larmexposition aufgetretene Seitendifferenzen 10 dB. Getrennt für wannenformige, pantonale und schragverlau-

0,5 0,3

Tab. 4 Horverschlechterung n dB (Miteiwert), getrennt für Schwellenwerte vor Larmexposition bis zu 30 dB HL und Uber 30 dB HL. Alle Ohren (n=160), nach Frequenzen. kHz

besser

9,8

3,2 5,9 5,5

3,6 4,1

schrbg n=38

11,2 12,8 11,7 6,7

Tab. 2 Verhaltnis der Horverschlechterungen bei 4 kHz zu denen bel 1 kHz und Verhbltnis der HOrverlustsumme im Hochtonbereich (3+4+ 6 kHZ) zur HOrverlustsumme im Tieftonbereich (0,25+0,5+ 1 kHz), getrennt nach besser und schlechter horenden Ohren.

kH /kH

pantonal n=28 besser schlechter

schlechter

1

2

3 4

n=40

n=4994

Exposition (Jahre) 16—26 16—25 normal endogen

9,1

9,5 5,6 3,5 4,9

14 14 17 26 35

Diskussion

Endogene Hörstdrungen neigen generell zur Progredienz. Diese verläuft oft verschieden rasch, mit einer Tendenz zu alimählicher pantonaler Ausbreitung und seitendifferentem Fortschreiten des Hörverfalls (10). Als Beispiel für eine soiche spontane Progredienz ohne Làrm sei eine Patientin angefOhrt, die nie exogenen ototoxischen Einflüssen, insbesonders nie Lärm ausgesetzt war (Abb. 10). Der Beobachtungszeitraum ist mit 39 Jahren ungewohnlich

lang. Die mediocochleäre Hörstörung verschlechterte sich in dieser Zeit in allen Tonhöhen und bevorzugte dabei eher die hohen, ursprunglich gut erhaltenen Frequenzen. Diese

Neigung endogener Hörstörungen zur Progredienz er-

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kHz

H. Swoboda, B. Welleschik

468 Laryngo-RJ.iino-OtoL 70 (1991) — HO P Vt POOH LEO HIE RU NO

v,ahrond Lármexposrtori

troffen, insbesonders in den Freqnenzen 3 und 4 kHz, die von alien untersuehten Freqnenzen die geringsten

N r normal

U endogon



-994

16 25 N -26

Versehleehrerungen aufwiesen; der Tieftonbereieh versehleehrerte sieh im Durehsehnitt

mehr ais der Hoehtonhereieh, der allerdings die gröEe-

Jedre I

der Hochtonbereich war im Durchschnirr our gering be-



ren Vorsehaden aufwies; genereli sehienen besser erhaltene Gehdrbereiehe zu grd-

eren Verlusren zu neigen mit einer entspreehenden Tendenz zur Abflaehung der Tonsehweile; — es bestand eine Neigung zur Asymmerrie.

fl4O:O234lOTE

Weitgehende Symmetric und eine basoeoehleare Lokalisarion eines Hdrsehadens werden alige-

Abb. 9 GegenUberstellung dci Hbrverschlechterung in dB wabrend

mein als larmrypiseh angesehen (4, 5, 7, 10, 11, 14, 15, 21).

ache Werte in Tab. 5).

LINKES OHA

RECHTES OHA

025 0,5 1

2

4

15 3 6

liii III

025 0,5

6

1

2 34 6 8 1,5

0 20

tI 80H-L

L111L1±

40

80

dB

Abb. 10 ldiopathisches Absinken dci Hbrschwelle innerhaib von 39 Jahren bei endogener Schwerhbrigkeit. Anamnestisch keinerlei Larmexposition. Pat. S. H., geb. 1923. Tonaudiogramm, KL=LL.

Veränderungen

des Tiefrongehdrs unter

Lärmexposition werden kontroversiell diskutiert, weniger die höhere Lãrmresistenz des Tiefronbereiehs ais die Relation zwisehen Hoehton- und Tieftonsehaden. Em Mitre!his Tieftonschaden als mdgliche Lärmfolge wird stimmend ais cm vcrzögertcs Bcglcirphànomen cines Hochtonschadens im Sinnc ciner Ausbreitung auf benachbarre Frequcnzcn angesehen. Kernpunkr der Diskussion ist die Frage, oh cm Fortschreiten des Lärmschadcns nach Erreichen ciner ,,Sätrigung" im Hochronbcreich sich mchr zum Mirrei- und Tiefronbereich verlagern kann, wodurch die Hdrschwelle, von der typischcn Hochtonzacke ausgehend, allmählich cinen Schrägvcrlauf annàhme (1—4, 12). Nach Wellesch& (21) schrcitet dcr Lärmschaden im Hochtonbereich in jeder Phase raschcr fort als im angrenzendcn Mittel- und Tieftonbercich, rind das für den Lhrmschaden typischerweise 2,5 !icgcndc Vcrhaltnis des Schwellcnwcrtea für 4 kHz zu dem für 1 kHz nimmt mit der Expositionszeit zu. Das durchschnirrlichc Absinken der Tonschwciie dcr cndogcn schwerhorigcn Lãrmarbciter findet keine solche Enrsprechung im Hochronbereich. Es scheint die hohen Frcqucnzcn geradczu auszusparcn. Im Bcreich grdRercr HOrvcriustc wicderum fanden sich die mcisten Asymmctricn.

schwcrr die Bcurtcilung, osclchcn Antcil die Lármbclastung

ala zwcirc, cxogcnc Noxc an cincr Vcrschicchrcrung habcn könntc. Nach Felt/mann (6) kommen dafür 2 Hyporhcscn in Bctrachr: Emncrscits kdnntc die zwcitc Noxc im vorgcschhdigtcn Inncnohr auf cm bcsondcrs vulncrabics Organ trcffcn, andcrcrscits konnrcn die cmpfmndlichcn Strukturcn schon dcr Vorschädigung zum Opfcr gcfallcn scm, und die zwcitc, auf cm ausgcbranntcs Organ trcffcndc Noxc grcift ins Lccrc wic im Exrrcmfall der Taubhcit. Brusis (1, 2) rat davon ab, den Vorschadcn ala wcscntlichc Ursachc cincr Progrcdicnz aufzufasscn, ohnc die Möglichkcit ciner crhöhten Vulncrabilität gcgcn Lãrmcinwirkung zu bcriicksichtigcn. Er unrcrstrcichr mit Felt/mann (5, 6) die Notwcndigkcit, jcdcn Fail für sich sri analysicrcn.

Auch sonsr wciscn die Scircn- rind Tonhohcndiffercnzcn cher auf cinc hohe Lärmrcsistcnz hin: Das bcsscrc Ohr war, cbcnso wic dcr bcsserc Frequcnzbcrcich, durchschnittlich starker bctroffcn. Mdglichcrwcisc ist dies Ausdruck cincr grö6crcn aiigcmcincn Empfindhchkeir cincs gcringcr vorgeschãdigrcn Gehörs bzw. Horbcrcichcs.

Angcsichrs dcr immcr wicdcr fcststclibarcn idiopathischcn Progrcdicnz cndogcncr Hdrstdrungcn raschcn die Hörvcrschlcchtcrungcn in unscrcm unrersuch-

akure Schallrraumcn wird cinc hcrcditärc Disposition diskuriert (8). Die Bcdingungcn des akurcn Schailtraumas lasscn

ten Koilcktiv in ihrcr Vmclgcstaltigkcit kcmncswcgs.

Qualitative Mcrkmalc, die für cinen Lärmschadcn am normalcn Gchör charaktcrisrisch sind, zcichnc-

ten sich hem den cndogcn schwcrhörigcn Lärmarhcitcrn nicht ah:

Quantitativ blicbcn die mirricrcn l-Iorvcrluste dcr cndogcn schwcrhdrigcn Làrmarbcirer in alien verglichencn Frcquenzen deurlich unrer den sonst bci L9rmarbci-

tern crhobcncn Durchschnirrswcrtcn (18). Es läEr sich demnach kemn Vorhcrrschcn cincr ,,unangcmcsscncn Reak-

tion" (Jahn und Noyek, 1981; zit. n. Lehnhardt [10]) des vorgcschàdigrcn Inncnohrcs gcgcn Lärm fcststciicn. Für sich ailerdings mit dcncn des Bcrufslärms kaum vcrglcichcn. Ubcr cm Zusammenwirken von Vorschãdcn und Lãrm ist wcnig Eindcutigcs bckannr. Einc Prcsbyakusis schcinr als Vorschadcn nichr mit cincr crhohrcn Empfindlichkcir gcgcn Lhrm cinhcrzugchcn. Welleschik und Raber (18) konnrcn kcine additive Gchörschadcnscntwicklung durch lirm rind Preshyakusis daretcllen.

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der Larmexposition bei endogen vorgeschddigtem und bei nicht vorgeschNdigtem Gehbr, nach Frequenz und Expositionszeit (numeri-

Laryngo-Rhino-Otol. 70 (1991) 469

Innenohrschwerhoriglzeiten unter beruflicher Ldrin exposition

Literatur

Die von Rosenhall und Mitarb. (22) gefundenen Tonschwellenunterschiede zwischen alterspensionicrten Ldrmarbeitern und Altersgenossen ohne berufliche

Die Hörverschlechterungen der hier untersuchten, endogen vorgeschädigten Lärmarbeiter gleichen weder quantitativ noch qualitativ den Lärmschãden am ursprunglich normalen Gehdr. Die Hörverschlecliterung erreichte im Durchschnitt kaum die Werte bei ursprunglich normalhörenden Lärmarbcitern. Nach AusmaI und Frequenzgang ähneln die durchschnittlichen Hörverluste vie!mehr dem Spontanverlauf hereditdrer Innenohrschwerhörigkeiten. Für eine generel! erhöhte Empfindlichkeit eines endogen vorgeschadigten Jnnenohres konnte somit kein Anhaltspunkt gewonnen werden. Die Beurteilung ciner unter Larmexposition aufgetretenen Verschlechterung einer endogen degencratiyen Schwerhörigkeit kann demnach nicht ohne weiteres von einer erhöhten Ldrmempfindlichkeit eines anlagebedingt vorgeschadigten Gehörs ausgehen. Dies gilt auch für die wesentlich hdufigere Situation des für Liirm ,,atypischen" Hörschadens ohne dokumentiertem Vorschaden. Wittgens und Ki/?ner (22) sowie Welleschik (21) weisen darauf hin, mit welch geringer Wahrscheinlichkeit em quantitativ bzw. qualitativ ,,atypischer" Hörschaden Iarmbedingt scm kann. Wird in soichen Fil1en eine erhöhte anlagebedingte Empfindlichkeit in Betracht gezogen, so muI dies besonders begrundet werden.

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Dr. I-I. Swoboda I. Universitãtsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten Lazarettgasse 14 A- 1090 Wien

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Lärmanamnese waren in Kohorten zunehmend höheren Alters immer geringer und zudem nicht gdnzlich ldrmtypisch. Die Presbyakusis schicn die Gehörsclidden der Lärmarheiter, sofern diese larmbedingt waren, einzuholcn.

[The development of endogenous inner ear hearing loss due to occupational noise exposure].

Pure tone audiograms of 80 workmen with preexisting endogenous cochlear hearing loss were investigated over an average of 16 years (range 10 to 26) of...
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